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Neu: Intracorporale Anastomosenvorbereitung bei tansvaginaler und transrectaler NOTES-Sigmaresektion
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Hybrid-NOTES-Verfahren (natural orifice: Vagina und Anus) ermöglichen, das abdominelle Zugangstrauma zur Präparatebergung zu vermeiden. Im Rahmen der Sigmaresektion muss dabei die linke Colonflexur extensiv mobilisiert werden, um die Anastomose nach Colondurchzug extracorporal vor dem Perineum vorzubereiten. Wir entwickeln Methoden zur intracorporalen Anastomosenvorbereitung zur Vermeidung der Colonmobilisation.
Material und Methoden: Laparoskopische Mobilisation des Colon sigmoideum ausgehend vom rectosigmoidalen Übergang bis hin zur linken Flexur. Absetzen der Vasa mesentericae inferiores sowie Festlegen des aboralen und oralen Resektionsrandes. Hier wird das Mesokolon skelettiert. Die Andruckplatte des Circularstaplers wird transvaginal/-anal in das Abdomen eingeführt und per Colotomie platziert. Das Präparat wird über die Vaginotomie respektive Rectotomie geborgen. Die Descendorectostomie erfolgt Seit-zu-End.
Ergebnisse: Seit Juni 2011 wurden 17 PatientInnen operiert. Alle PatientInnen wurden mittels antegrader Kolonlavage vorbehandelt. Tabelle 1 [Tab. 1].
Beide Operationsmethoden konnten ohne Konversion in Hybrid-Notes durchgeführt werden. Die mittlere Operationsdauer lag bei 121 bzw. 123 min. Die Kontaminationszeit (Beginn der Rectotomie bzw. Kolotomie bis Anastomosenbildung) betrug 11 bis 35 min. Keine Komplikation von Seiten der Bauchhöhlenkontamination. Bei der intracorporalen transvaginalen Anastomosentechnik kam es zu einer Insuffizienz, die eine erneute Laparoskopie mit protektiver Ileostomaanlage erforderte. Eine Anastomosenstenose wurde bougiert.
Schlussfolgerung: Die intracorporale Anastomosenvorbereitung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Minimierung des Operationstraumas, da die extensive Flexurenmobilisation bei der üblichen NOTES-Sigmaresektion entfällt. Zudem ist das die einzige Möglichkeit, auch für Männer eine NOTES-Colektomie (transanal) anzubieten. Unsere Ergebnisse zeigen die technische Durchführbarkeit. Die Kontamination des Peritonealhöhle ist beim vaginalen Zugangsweg kürzen, scheint aber keine methodenspezifischen Komplikationen zu bereiten, wenn präoperativ der Darm lavagiert wurde.