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Anatomische Segment II/III Resektionen als Einstieg in die laparoskopische Leberchirurgie (Videovortrag)
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Veröffentlicht: | 26. April 2013 |
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Einleitung: Laparoskopische Leberresektionen gehören in Deutschland noch nicht zu den Standartoperationen. Viele Operateure scheuen den Kosten intensiven technischen Aufwand. Dennoch hat sich das Verfahren bei benignen und malignen Lebertumoren bewährt. Allerdings sind Kenntnisse in der Leberchirurgie und –anatomie unabdingbar für die Anwendung dieses Verfahrens. Für den Einstieg eignen sich besonders gut erreichbare Läsionen im Seg II/III.
Material und Methoden: Bei der anatomischen Segment II/III Resektion werden an der caudalen Leber entlang des linken Pfortaderastes die Segmentvenen II/III präpariert und geklippt. Die Leber wird hierbei unter Zug am Lig. rotundrum exponiert. Nach Durchtrennung der Pfortaderäste werden die Segmentarterien in gleicher Weise dargestellt und abgesetzt. Der Gallengang wird offen durchtrennt und laparoskopisch übernäht. Die Lebervene wird geklippt und durchtrennt, ein Stapler ist nicht zwingend erforderlich. Die Parenchymdissektion erfolgt mit dem Ultracision. Das Resektat wird in einem Bergebeutel über einen Pfannenstielschnitt geborgen.
Ergebnisse: Die anatomische Segment II/III Resektion kann mit relativ wenig Materialeinsatz durchgeführt werden. Lediglich Ultracision und Clipzange sind neben laparoskopischer Routineausrüstung erforderlich. Die Leber ist in diesem Bereich leicht zugänglich. Das Verfahren ist sicher, der Blutverlust gering. Eigene Erfahrungen zeigen, dass die Operationszeit innerhalb <10 Eingriffen bereits halbiert werden kann.
Schlussfolgerung: Aufgrund der steilen Lernkurve und der geringen Morbidität ist die anatomische Segment II/III Resektion ein idealer Eingriff für den Einstieg in die laparoskopische Leberchirurgie. Der Materialeinsatz ist überschaubar und die Patienten haben eine kurze Rekonvaleszenz. Daher sollte diese Technik künftig breitere Anwendung finden.