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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

EpCAM – ein neuer Prognosemarker neuroendokriner Neoplasien (NEN)

Meeting Abstract

  • Markus Krausch - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Andreas Raffel - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Saskia Pickhardt - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Martin Anlauf - Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Pathologie, Düsseldorf
  • Matthias Schott - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie, Düsseldorf
  • Andreas Krieg - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Kenko Cupisti - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf
  • Wolfram Trudo Knoefel - Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch016

doi: 10.3205/13dgch016, urn:nbn:de:0183-13dgch0167

Veröffentlicht: 26. April 2013

© 2013 Krausch et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Zell-Adhäsionsmolekül EpCAM (CD326) wird in zahlreichen Tumoren, u.a. in Insulinomen, überexpremiert. Es konnte bei verschiedenen Tumoren gezeigt werden, dass die Überexpression möglicherweise mit einer möglichen Vorhersage der Prognose beziehungsweise einem evtl. maligneren Verlauf einhergeht. Somit scheint EpCAM ein potenzieller Prognosemarker für einen möglichen malignen Verlauf bei neuroendokrinen Neoplasien zu sein.

Material und Methoden: Für die immunohistochemische Auswertung der in Formalin fixierten und anschließend in Paraffin eingebetteten Gewebeproben haben wir einen monoklonalen anti-EpCAM-Antikörper (Ber-Ep4) verwendet.Wir haben 83 Patienten mit NEN verschiedenen Ursprungs analysiert, wobei wir zusätzlich noch 14 Lymphknoten- und 9 Fernmetastasen analysiert haben. Nach Auswertung der immunhistochemischen Daten haben wir die EpCAM-Expression mit den klinischen und pathologischen Parametern jedes einzelnen Tumors korreliert.

Ergebnisse: Zunächst haben wir einen klare Differenz zwischen der EpCAM-Expression und der WHO- beziehungsweise der TNM-Klassifikation („disease stage“) gesehen. Zudem haben wir einen signifikanten Unterschied zwischen der EpCAM-Expression und Patienten mit einem positiven Lymphknoten- oder Fernmetastenbefall gesehen. Hier zeigt sich ein Überlebensvorteil der Patienten mit einer starken EpCAM-Expression.

Schlussfolgerung: Diese Ergebnisse zeigen, dass eine starke EpCAM-Expression Patienten mit einem hohen Risiko für einen malignen Verlauf identifizieren und somit als Prognosemarker dienen kann. Zudem könnte sie möglicherweise als Ziel für eine Antikörper-gestützte Therapie bei Patienten mit NEN verwendet werden könnte.