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Die Roux-Y Pankreatojejunostomie nach selektiver partieller Pankreasresektion wegen fokalem congenitalen Hyperinsulinismus (CHI)
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Veröffentlicht: | 23. April 2012 |
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Einleitung: Bei fokalem congenitalen Hyperinsulinismus (CHI) ist die vollständige Entfernung des Fokus mit all seinen Ausläufern für eine vollständige Heilung unbedingt erforderlich. Bei Eröffnung des Ductus pancreaticus steht dann die Drainage des linksseitigen Pankreasrestes an.
Material und Methoden: Wir berichten über 2 Kinder, 4 und 18 Monate alt, bei denen wegen eines fokalen CHI eine duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion durchgeführt wurde. Die Drainage des linksseitigen Pankreasrestes erfolgte durch eine retrokolisch hochgezogene Dünndarmschlinge nach Roux-Y. Hierbei wurde der linksseitige Pankreasrest an der Absetzungsfläche über 1 cm von der Milzvene mobilisert und dann invertierend in die antimesenterial eröffnete Schlinge End-zu-Seit eingenäht. Zur Sicherung der fragilen Pankreatojejunostomie wurde ein Tachosil-Patch auf Vorder- und Hinterwand der Anastomose aufgelegt.
Ergebnisse: Bei beiden Kindern konnte der Fokus schnellschnittgesteuert vollständig entfernt werden. Bei dem 18 Monate alten Patienten heilte die Anastomose primär. Bei dem 4 Monate alten Säugling zeigte die intraoperativ eingelegte Drainage initial eine lipasehaltige Sekretion. Sie konnte schliesslich nach zwei Wochen herausgekürzt werden. Beide Kinder waren postoperativ zu jedem Zeitpunkt euglykäm und der Kostaufbau verlief ungestört. Beide Kinder ernähren sich heute völlig normal, haben keine Symptome und messen den Blutzucker schon lange nicht mehr.
Schlussfolgerung: Bei partieller Pankreasresektion mit Eröffnung des Ductus pancreaticus aufgrund eines fokalen CHI steht mit der Pancreatojejunostomie nach Roux-Y auch im Säuglings- und Kleinkindalter ein sicheres und effektives Verfahren zur Drainage der Pankreassekrete zur Verfügung.