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Minimalinvasive Dekompression chronischer subduraler Hämatome über Duisburger Hohlschrauben – Therapeutischer Erfolg und Patientenzufriedenheit
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Das chronische subdurale Hämatom stellt eines der häufigsten neurochirurgischen Krankheitsbilder überhaupt da. Aufgrund dieser Tatsache wie auch der bekannten häufigen Therapieresistenz dieser Erkrankung und der oft einhergehenden Komorbiditäten der betroffenen Patienten ist eine optimale Therapie noch immer nicht standardisiert.
Material und Methoden: In einer retrospektiven Analyse wurden 297 Patienten mit chronischem subduralem Hämatom untersucht, welche als primäre Therapie mittels in Lokalanästhesie eingebrachter Duisburger Hohlschraube entlastet wurden. Der primäre Therapieerfolg wurde anhand der prä- und postoperativen CT-Bildgebung sowie der Rate möglicher Folgeeingriffe erhoben. Ebenfalls wurden Korrelationen von Therapieerfolg und Rezidivrate im Hinblick auf mögliche prädisponierende Faktoren wie gerinnungshemmende Medikation, Entzüdungsparameter, Septierung und Alter der Patienten untersucht. Darüber hinaus erfolgte die Befragung aller Patienten mittels Fragebogen zu Lebensqualität und subjektivem Erleben des Eingriffes.
Ergebnisse: Hierbei zeigt sich eine signifikant geringere Erfolgsrate bei Septierung der chronischen subduralen Hämatome. Schwere operationsbedingte Komplikationen konnten bei keinem der 297 Patienten erhoben werden, wenngleich der Eingriff häufig unter bestehender Thrombozytenaggregationshemmung durchgeführt wurde. Ebenfalls zeigte sich, dass die in lokaler Anästhesie durchgeführte Bohrlochtrepanation sowie das Einbringen der Hohlschraube von den Patienten gut toleriert wurden.
Schlussfolgerung: Aus diesen Daten lässt sich schließen, dass die primäre minimalinvasive Therapie chronischer subduraler Hämatome mittels Hohlschraube eine ernst zu nehmende Therapieoption in der Versorgung chronischer subduraler Hämatome darstellt. Durch die Entlastung in Lokalanästhesie ist es zudem möglich, ohne Narkose-bedingte Risiken dieses internistisch oft multipel erkrankte Patientenkollektiv zügig zu therapieren.