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Routinemäßige Subclavia-Carotis-Transposition in Regionalanästhesie
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Veröffentlicht: | 20. Mai 2011 |
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Einleitung: Die Subclavia-Carotis-Transposition (SCT) wird im Zeitalter der endovaskulären Chirurgie an der thorakalen Aorta (TEVAR) zunehmend als Routineeingriff durchgeführt. Durch die Inkaufnahme der Überstentung des Abgangs der linken A. subclavia lässt sich zusätzliche proximale Landezone gewinnen. Führt dies zu einer Armclaudicatio oder einer vertebrobasilären Insuffizienz, kann die SCT sicher und schonend in Regionalanästhesie mittels Zervikalblock durchgeführt werden. Wir berichten über einen solchen Fall mit aktueller Literaturrecherche.
Material und Methoden: Ein 33-jähriger Patient litt unter einer linksseitigen Armclaudicatio nach Stentgraftversorgung einer Typ-B-Dissektion der Aorta thoracalis im Rahmen eines Polytraumas. Ursächlich fand sich in der MR-Angiographie eine Okklusion der linken A. subclavia durch den Stent. In Zervikalblock gelang die Präparation sowie End-zu-Seit-Anastomosierung der linken A. subclavia und A. carotis communis über das Trigonum caroticum unter Erhaltung des M. omohyoideus.
Ergebnisse: Postoperativ zeigte sich klinisch und duplexsonographisch eine regelhafte Perfusion des linken Armes. Die Rekonvaleszenz verlief ungestört, die Entlassung erfolgte am 3. postoperativen Tag.
Schlussfolgerung: Subclavia-Carotis-Transposition in Regionalanästhesie ist ein technisch gut realisierbarer und sicherer Eingriff bei Okklusion der A. subclavia durch thorakale Stentgrafts oder Abgangsstenosen. Somit kann die mit exzellenten Ergebnissen verbundene Operation auch Risikopatienten angeboten werden. Eine erste eigene Patientenserie wird derzeit prospektiv erfasst.