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Die elastisch stabile intramedulläre Osteosynthese (ESIN) der diaphysären Klavikulafraktur mit Titanium Elastic Nails – ein Vergleich zwischen offener und geschlossener Reposition
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Einleitung: Klavikulaschaftfrakturen werden zunehmend mit dem minimal invasiven Verfahren der elastischen, stabilen intramedullären Nagelung (ESIN) versorgt.
Ziel der Studie war es einen Vergleich zwischen offener und geschlossener Reposition anzustellen.
Material und Methoden: In die Studie wurden 30 Patienten eingeschlossen, welche innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren (Dezember 2006 bis Dezember 2008) eine Klavikulafraktur des mittleren Drittels erlitten, die mit einem intramedullären elastischen Titannagel stabilisiert wurde. In unserem Kollektiv wurden 11 Patienten geschlossen und 19 Patienten offen reponiert und je mittels TEN intramedullär geschient.
Das Patientenkollektiv wurde anhand folgender Parameter untersucht: Constant-Score, DASH-Score, Schmerzempfindung (VAS), Kraftmessung, Beurteilung der Knochenheilung.
Ergebnisse: Weder für den Constant-Score (geschlossen: 86,6–11,4; offen: 85–7,2) noch für den DASH-Score (geschlossen: 3,4–5,6; offen: 6,2–7,1) ergaben sich signifikante Unterschiede bei der Art der Reposition. Bezüglich der Muskelkraft der Schulterabduktion zeigt sich für die geschlossene Reposition ein Wert von 79,3–26,6 N und für die offene Reposition 71,7–26,2 N, die aber im jeweiligen Vergleich zur gesunden Gegenseite und auch bei der Gegenüberstellung der Methoden keinen signifikanten Zusammenhang aufwiesen. Eine Pseudarthrose wurde in keiner Gruppe beobachtet.
(Abbildung 1 [Abb. 1])
Schlussfolgerung: Unserer Meinung nach stellt das TEN-Verfahren bei geringer Pseudarthrose-Rate die State-of-the-art Therapie der Klavikulaschaftfraktur dar. Der Vergleich zwischen offener und geschlossener Reposition ergibt bis auf das kosmetische Ergebnis keinen signifikanten Unterschied in der Schulterfunktion.