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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Integration von Ausbildung und Weiterbildung in der universitären Chirurgie als zukunftsweisendes Gesamtkonzept: „Kölner Modell der chirurgischen Aus- und Weiterbildung“

Meeting Abstract

  • Ulrich Klaus Fetzner - Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Eva Wolfgarten - Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Hakan Alakus - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Elfriede Bollschweiler - Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland
  • Arnulf H. Hölscher - Universitätsklinikum Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch375

doi: 10.3205/10dgch375, urn:nbn:de:0183-10dgch3756

Veröffentlicht: 17. Mai 2010

© 2010 Fetzner et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Entscheidung der Weiterbildungsassistenten/-innen für oder gegen ein bestimmtes Fachgebiet wird bereits in den mittleren bis höheren Semestern der Ausbildung getroffen. Zuletzt trägt das abschließende Praktische Jahr in hohem Maße zur Berufsfindung bei. Dies belegen jüngste Untersuchungen vor dem Hintergrund des Nachwuchsmangels in operativen Fächern.

Weiter haben sich insbesondere durch Wegfall des vorgeschalteten „Arzt/Ärztin im Praktikum“, sowie durch die erhebliche Verdichtung der klinischen Tätigkeit erhöhte Anforderungen für den Einstieg in die klinisch chirurgische Tätigkeit ergeben. Bei der universitären Weiterbildung kommen neben der klinisch-praktischen Ausbildung auch das Heranführen an Lehrtätigkeit und wissenschaftliches Arbeiten hinzu.

Material und Methoden: Nach umfangreicher Erfahrung – auch mit Reformstudiengängen – an der Universität Köln, wird seitens unserer Klinik ein in sich verzahntes, integratives Modell der Aus- und Weiterbildung vorgelegt. Es ist in erster Linie gekennzeichnet durch zunehmende Praxisanteile und Möglichkeit der Übernahme von klinischer Verantwortung – bei nicht Graduierten unter permanenter ärztlicher Aufsicht –, sowie ein fundiertes, betreutes Angebot zum Einstieg in Lehre und Wissenschaft.

So werden einerseits die Studierenden in einer frühen Phase und nahtlos an die anspruchsvollen klinischen Anforderungen einer operativen Disziplin und die 2 weiteren Säulen Lehre und Wissenschaft heranführt, andererseits das Interesse für die Chirurgie als Berufsbild geweckt und die Hemmschwelle für die Aufnahme einer chirurgischen und universitären Weiterbildung gesenkt.

Ergebnisse: Sämtliche praktischen und theoretischen Lehrangebote werden unsererseits als „Module“ bezeichnet. Diese werden einzeln und in den Zusammenhängen dargestellt. Sowohl die Module als auch das Gesamtkonzept unterliegen laufender Evaluation sowohl bei Studierenden als auch Ärzten/-innen.

Schlussfolgerung: Es wird das Kölner Modell der chirurgischen Aus- und Weiterbildung detailliert in seinen einzelnen Modulen demonstriert und über die bisherigen positiven Erfahrungen durch Evaluation berichtet.