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Die C-Arm Navigation hat sich bei der Implantation proximaler Femurnägel bewährt!
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Veröffentlicht: | 17. Mai 2010 |
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Einleitung: In der alternden Gesellschaft nehmen proximale Femurfrakturen zu. Ziel ist eine primär belastungsstabile Osteosynthese für eine frühestmögliche Mobilisation. Dabei gestatten proximale Femur- Nägel eine weichteilschonende Versorgung. Im OP ist jedoch ein öfteres Wechseln der Projektionen mit erhöhter OP-Zeit und Sterilitätsproblemen erforderlich. Mit der 2-D-C-Arm-basierten Navigation soll die OP vereinfacht, die Präzision erhöht und die OP-Zeit verringert werden.
Material und Methoden: Das Verfahren wurde es an 6 Plastik-Modellen unter OP-ähnlichen Bedingungen evaluiert. Ziel war die Übereinstimmung der Bohrkanallage im postoperativen CT mit den Zielvorgaben der Monitordarstellungen der Navigation.
Nach erfolgreichem Studienabschluss wurde die Technik an Patienten validiert.
Dabei wird der Patient vor Beginn der Navigation auf dem Extensionstisch gelagert und reponiert. Für eine minimalinvasive indirekte Referenzierung des Femurkopfes wird die Referenzbase am Beckenkamm der zu operierenden Seite fixiert. Am Haltebügel des Nagels und der Bohrbuchse wird ein Referenz-Stern fixiert. Beim Einführen des proximalen Femurnagels ist auf dem Navigationsmonitor die optimale Einbringtiefe und die korrekte Rotationsrichtung ersichtlich.
Ergebnisse: In allen 6 Modellen wurde die Schenkelhalsschraube in ap mit der Planung übereinstimmend eingebracht (Parallelabweichung <1mm). Axial wurden bei 2 von 6 Platzierungen leichte parallele Abweichungen als Projektionsphänom gefunden (2 mm und 4 mm). In beiden Fällen wäre die PFN-Klinge klinisch korrekt einzubringen gewesen. Somit wurde das 2-D-Navigationssystem mit der Referenzierung des Beckenkammes zur Zielnavigation in den Femurkopf in die klinische Anwendung überführt und hat sich sehr bewährt.
(Abbildung 1 [Abb. 1])
Schlussfolgerung: Wir empfehlen auch für die Nagelosteosynthese am proximalen Femur die zusätzliche Anwendung der 2-D-basierten Navigation, um durch eine Reduktion der erforderlichen Wechseleinstellungen des C-Arms eine Verkürzung der OP-Zeit, eine Reduktion des OP-Aufwandes und damit Kostenersparnis sowie eine Senkung des Sterilitätsrisikos bei einer Erhöhung der OP-Präzision zu erreichen.