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Differenzierte Behandlung der traumatischen Milzruptur
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die Diagnostik und Therapie von Milzverletzungen nach stumpfen Bauchtraumen hat sich in den letzten Jahren geändert. Ein nicht operatives Management (NOM) wird in 90% der Fälle angestrebt.
Material und Methoden: Anhand einer Retrospektive von 26 Patienten am Klinikum Augsburg zwischen 2006 und 2008 und der aktuellen Literatur werden die diagnostischen Möglichkeiten und Grenzen von Ultraschall, Computertomographie und Angiographie dargestellt.
Ergebnisse: Anhand dieser Ergebnisse und des klinischen Zustandes des Patienten erfolgt eine stadienadaptierte Therapie, hauptsächlich geprägt durch konservatives Vorgehen und milzerhaltendene Verfahren. In den wenigsten Fällen ist nach neuester Studienlage eine Operation unbedingt nötig.
Schlussfolgerung: Die Indikationen zum Abwarten ist beim kreislaufstabilen Patienten mit wenig intraabdomineller Flüssigkeit und ohne Verletzung des Milzhilus gegeben. Hohes Lebensalter und Grad I-III Verletzungen stellen per se keine Operationsindikation dar. Eine allgemeingültige Richtlinie zur diffenernzierten Behandlung im Sinne eines Algorithmus fehlt bisher.