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Technische Aspekte der laparoskopischen Magenschrittmacherimplantation bei der diabetischen Gastroparese
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Text
Einleitung: Bei ca. 30–65% aller Patienten mit Langzeitdiabetes findet sich szintigraphisch eine verzögerte Magenentleerung und ca. 12% aller Diabetiker weisen Symptome einer diabetischen Gastroparese auf. Die oral-medikamentöse Therapie der symptomatischen diabetischen Gastroparese ist schwierig und häufig nicht zufriedenstellend. Die laparoskopische Magenschrittmacherimplantation stellt eine gute therapeutische Option dar, die langfristig und effizient eine Beschwerdebesserung erzielen kann.
Material und Methoden: Die laparoskopische Magenschrittmacherimplantation erfolgt bei szintigraphisch nachgewiesener Gastroparese mit dem ENTERRATM-Therapiesystem. Dabei werden die beiden Elektroden am Korpus- Antrum-Übergang in die zirkuläre Schicht des Magens eingeführt. Zur Verankerung des distalen Endes der Elektrode wird die Nadel durch die Silikongummi-Fixierscheibe befestigt. Die Fixierscheibe kommt auf der Serosaseite des Magens zu liegen. Die zweite Elektrode wird in einem Vertikalabstand von 1,0 cm von der ersten Elektrode implantiert und fixiert. Durch stumpfe Dissektion wird für den Neurostimulator zur anterioren Muskeloberfläche eine subcutane Tasche geschaffen. Anschließend werden die Elektroden an den Neurostimulator angeschlossen. Die Impedanzprüfung sollte einen Wert zwischen 200 bis 800 Ohm ergeben.
Ergebnisse: Videodemonstration der laparoskopischen Magenschrittmacherimplantation (Abbildung 1 [Abb. 1]).
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Magenschrittmacherimplantation ist eine technisch einfache und effiziente Therapieoption bei therapierefraktärer diabetischer Gastroparese.