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Das MR-sichtbare Mesh – erste in-vivo Visualisierung von Mesh-Schrumpfung im Tiermodell
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Beim Einsatz von Mesh-Implantaten, kann es über Schrumpfung, und Dislokation bzw. Migration zu schweren Problemen kommen, bei denen die Indikation zur Revision unstrittig ist. Häufig zeigen sich jedoch "nur" Funktionsstörungen oder "unspezifische" Beschwerden, bei denen das weitere Vorgehen weniger klar ist.Die konventionelle Diagnostik ist wenig hilfreich, da Meshes aktuell nur begrenzt darstellbar sind. So lassen sich mit Sonographie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) nur Umgebungsreaktionen wie z. B. eine Seromansammlung nachweisen, nicht aber das Mesh selber.
Material und Methoden: Nachdem wir eine neue Möglichkeit vorstellen konnten, wie durch Einschmelzen von MRT-Kontrastmittel in das Polymer PVDF ein MR-sichtbares Mesh hergestellt werden kann, werden nun erste Versuche zur Visualisierung von Mesh-Schrumpfung im MRT vorgestellt. Hierzu werden 30 Ratten mit dem MR-sichtbaren MeshInSight als (2x3 cm) Bauchdeckenersatz versorgt. Jeweils nach einer, zwei und drei Wochen werden 10 Tiere explantiert und histologisch Untersucht. Die Ergebnisse werden mit den über den Versuchszeitraum regelmäßig durchgeführten MRT-Untersuchungen verglichen.
Ergebnisse: In dem hier durchgeführten Versuch ist es erstmals möglich Mesh-Schrumpfung und die daraus resultierende Beeinträchtigung am lebenden Tier zu visualisieren.
Schlussfolgerung: Die Verwendung von MR-sichtbaren Netzen wird helfen bei der präoperativen Verfahrenswahl, insbesondere ob das einliegende Mesh ausgebaut, ersetzt oder verändert (refixieren, vergrößern, neuplazieren) werden muss. Damit dürfte sich einerseits ein Teil der Reoperationen vermeiden lassen, weil Mesh-bedingte Komplikationen ausgeschlossen werden können. Andererseits können mit einer detaillierten, dreidimensionalen Mesh-Darstellung die notwendige Operation genau geplant und optimiert werden.