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Posttraumatische Arthrosen – Strategie bei Rekonstruktions-, Rettungs- und symptomatische Operationsverfahren an Hand und Handgelenk
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Radius-, Handwurzelfrakturen und karpale Bandläsionen können zu posttraumatischen Radiocarpalarthrosen oder karpalem Kollaps führen. Rekonstruktive und Rettungsoperationen sollen zu ihrer Verhütung beitragen, Arthralgien lassen sich symptomatisch behandeln.
Material und Methoden: Von Januar 2001 bis August 2008 wurden insgesamt 27 Patienten mit Rekonstruktions- oder Rettungsoperationen und 45 symptomatisch behandelt. 5 Patienten erhielten Radiuskorrekturosteotomien mit Beckenkammspanplastiken, 9 modifizierte Kapsulodesen nach Blatt, 7 Beckenkammspanplastiken und 5 vaskularisierte Beckenkammspanplastiken am Scaphoid, einer eine radiolunare Teilarthrodese, 12 eine Handgelenkdenervierung nach Wilhelm, 3 Handglenkarthroskopien, 6 Hemiresektionsarthroplastiken nach Bowers und 24 Ulnaverkürzungsosteotomien.
Ergebnisse: Ein freies mikrovaskularisiertes Beckenkammtransplantat musste operativ reponiert werden. Rekonstruktions- und Rettungsoperationen können zu Bewegungseinschränkungen im Handgelenk führen. Bei einem Patienten kam es nach einer Kapsulodese zu einem fortschreitenden karpalen Kollaps, bei einem anderen trotz mikrovaskularisiertem Beckenkammspan zu einer ausbleibenden Frakturheilung am Scaphoid.
Schlussfolgerung: Eine frühzeitige, adäquate Primärbehandlung und Rekonstruktionseingriffe sind kausale Therapieoptionen zur Prophylaxe von posttraumatischen Arthrosen. Durch Rettungseingriffe an Unterarm und Handwurzel lassen sich posttraumatische Arthrosen und karpaler Kollaps vermeiden oder hinauszögern. Zumindest in Einzelfällen ist ein Fortschreiten auch operativ nicht zu verhindern. Arthralgien lassen sich durch Denervierungen, Arthroskopien und Ulnaverkürzung lindern.