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Wie hoch ist die Akzeptanz von Patienten zur eigenständigen Zahlung einer Zusatz-Pauschale für minimal-invasive Operationen? Prä- und postoperative Evaluation bei 750 Patienten
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Veröffentlicht: | 23. April 2009 |
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Einleitung: Im Falle weiter sinkender Fallpauschalen-Entgelte könnte zukünftig zur Sicherung der Finanzierung minimal-invasiver Operationen in Zentren für minimal-invasive Chirurgie eine durch den Patienten zu leistende Zuzahlungs-Pauschale erforderlich sein.
Material und Methoden: In einer prospektiven Studie wurden von 07/2007 bis 07/2008 750 stationäre Pat. mit elektiven minimal-invasiven Operationen (Thyreoidektomie, Cholezystektomie, Kolonresektion, Adrenalektomie, Fundoplicatio) prä- und postoperativ zur Akzeptanz einer eventuell zukünftig notwendigen Zuzahlungspauschale von 200 Euro befragt. Hierbei wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Akzeptanz bzw. Ablehung der Pauschale in Bezug auf kosmet. Ergebnis, Dauer der stat. Behandlung, Schul-/Berufsausbildung, Beruf, berufl. Position, Familienstand, Kinder, Versicherung, Raucher, Migrationshintergrund und monatl. Einkommen besteht.
Ergebnisse: Präoperativ stimmten 84,4% (n=633) der Pat. der Zuzahlungspauschale versus 15,4% (n=117) zu (p<0,05). Auch postoperativ befürworteten 84% der Pat. eine Zuzahlungs-Pauschale. Für 95% der Pat. war es wichtig in einem MIC-Zentrum operiert zu werden. Während bei den Befürwortern 65% verheiratet waren, waren dies bei den Ablehnenden nur 54,7%. Hingegen war bei den Ablehnenden der Anteil der Ledigen (17,9%) bzw. nicht Verheirateten in fester Beziehung (10,3%) erhöht versus 12%/ 6,6% bei Befürwortern. Ab einem Nettoeinkommen > 3000 Euro war der Anteil der Befürworter erhöht (24,7 vs 9,4%, p 0,05). Mit steigender Schul- und Berufausbildung bzw. beruflicher Stellung stieg der Anteil der Befürworter gegenüber den Ablehnenden.
Schlussfolgerung: Es besteht eine hohe Akzeptanz bei Patienten zur Zahlung einer Zuzahlungspauschale, um die Durchführung einer minimal-invasiven Operation auch in Zukunft zu gewährleisten. Der Anteil der Zustimmung wächst mit steigender Schul- und Ausbildung, beruflichen Stellung und steigendem Nettoeinkommen an.