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Einfluss unterschiedlicher CT-Schichtdicken in der Detektion pulmonaler Metastasen
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die Resektion pulmonaler Metastasen extrapulmonaler Primärtumore ist ein etabliertes Verfahren für ein selektioniertes Patientenkollektiv. Ziel der Studie ist die Evaluation der Wertigkeit unterschiedlicher Schichtdicken der Spiral-CT für das präoperative Management.
Material und Methoden: Bei 93 Patienten wurden im Zeitraum vom 01.01.2004 - 31.12.2006 insgesamt 125 operative Eingriffe mittels lateraler Thorakotomie zur Metastasenresektion durchgeführt. Die Befundung der präoperativ in 5 mm Schichtdicke (SD) durchgeführten Datenauswertung (Filmbefundung) wurde mit einer, im Rahmen dieser Studie, nachträglich durchgeführten Monitorbefundung in 3 mm SD (2 Radiologen im Konsensus) verglichen (4-Schicht MSCT, 120kV, 70mAs, Pitch 1,8, keine Überlappung). Als Referenz galt das Ergebnis der histo-pathologischen Untersuchung der resezierten Herdbefunde.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 386 Herdbefunde mit einem Anteil von 331 Lungenmetastasen reseziert. Innerhalb der klinisch-radiologischen CT-Diagnostik in 5 mm SD ließen sich 392 radiologische Rundherde nachweisen, diesen konnten 307 Lungenmetastasen zugeordnet werden. Für die Auswertung in 3 mm SD ergaben sich 495 radiologisch metastasensuspekte Lungenherde, diese entsprachen 334 pathologisch verifizierte Metastasen. Die Sensitivität für den Rundherdnachweis lag damit bei 79,5% und 86,5% für die 5mm und 3 mm SD Auswertung. Bei Betrachtung der als Lungenmetastasen verifizierten Herdbefunde ergab sich eine Sensitivität von 83,7% und pro-Fall Genauigkeit von 48,8% in 5mm SD, bzw. von 88,8% und 33,6% in der 3mm SD-Auswertung. Die statistische Analyse ergab sowohl für Lungenrundherde als auch Lungenmetastasen eine signifikant höhere Detektionsrate in 3mm SD versus 5 mm SD-Auswertung, wobei sowohl die Anzahl der „Matches“ zwischen dem radiologischen Befund und dem histo-pathologischen Befund als auch die Anzahl der „Mismatches“ zunahmen.Vergleichbar hohe Detektionsraten konnten für Metastasen > 10 mm Durchmesser in den beiden Auswertungen mit 95,6% und 96,3% nachgewiesen werden. Metastasen mit einem Durchmesser < 5mm ließen sich erwartungsgemäß deutlich sensitiver in der 3 mm SD Auswertung detektieren, 64,0% vs. 74,7%.Weder hinsichtlich der Lokalisation der Metastasen in den unterschiedlichen Lungenlappen, noch bezüglich des krankheitsfreien-Intervalls oder der Histologie der Metastasen ließen sich statistisch signifikant unterschiedliche Detektionsraten nachweisen.
Schlussfolgerung: Mit der Spiral-CT Untersuchung in 3 mm SD lässt sich ein verlässlicher Nachweis auch kleinster Metastasen unter 5 mm Durchmesser erreichen. Bei der erhöhten Sensitivität gegenüber der Auswertung in 5 mm SD ergibt sich dabei jedoch eine deutlich geringere pro-Fall Genauigkeit; dies unterstreicht die Bedeutung der intraoperativen Palpation und Inspektion sämtlicher radiologisch aufgefallener Herdbefunde.