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Reduktion der portalen Hypertension nach Leberlebendspende durch eine neue Technik der V. cava Anastomose
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Ein erhöhter portalvenöser Druck in der frühen Phase nach Leberlebendspende ist mit einer schlechten Prognose vergesellschaftet. Dabei sind das Transplantat/Gewichtsverhältnis und der venöse Abfluss Faktoren, die den portalen Druck beeinflussen. Weiterhin kann eine Rotation des Organs bei der anterioren Implantation der Lebervene des Spenders in die V. cava eine Abflussbehinderung bedingen. Folglich könnte eine rechtslaterale Implantation der Spendervene den Abfluss entsprechend verbessern.
Material und Methoden: Bei 22 Patienten wurde eine Lebertransplantation nach Leberlebendspende durchgeführt, wobei bei 7 eine anteriore und bei 15 eine rechtslaterale Implantation der Spendervene durchgeführt wurde. Neben den demographischen Daten wurden beide Gruppen bezüglich des Transplantat/Gewichtsverhältnisses verglichen. Intraoperativ wurde der portal venöse Druck und der zentrale Venendruck erfasst. Postoperativ wurden neben Bilirubin und Quick, die Transaminasen für 14 Tage täglich zweimal gemessen.
Ergebnisse: Beide Gruppen waren bezüglich der demographischen Daten und des Transplantat/Gewichtsverhältnisses vergleichbar. Der intraoperative zentrale Venendruck war statistisch nicht unterschiedlich (7,7+/-2,6 vs. 9,1+/-4,1). Im Gegensatz zu den anterior Implantierten konnte bei den rechtslaterale Implantierten ein signifikant niedrigerer portalvenöser Druck (18,6+/-2,0 vs. 13,1+/-1,9) gemessen werden. Postoperative zeigten die rechtslaterale implantierten Patienten signifikant niedrigere Bilirubin- (max. Unterschied Tag 12) und Transaminasen-Werte (max. Unterschied Tag 3). Der statistische Unterschied war ab dem 15. Tag für Bilirubin und am dem 7. Tag für die Transaminasen nicht mehr zu erfassen.
Schlussfolgerung: Durch die Anwendung der hier erstmals vorgestellten Anastomosentechnik für die Implantation der Spendervene in die V. cava bei der Leberlebendspende können intraoperativ niedrigere portalvenöse Druckverhältnisse erreicht werden. Dies ist mit einer besseren Organfunktion in der frühen postoperativen Phase vergesellschaftet.