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Prognostischer Einfluss der TACE vor Lebertransplantation bei hepatozellulärem Karzinom
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die Lebertransplantation (LT) ist prinzipiell die beste Therapieform eines hepatozellulären Karzinoms (HCC), da sie sowohl das Karzinom wie auch die zugrundeliegende Zirrhose beseitigt. Die prognostische Beurteilung des HCC ist vor LT von besonderer Bedeutung.
Material und Methoden: Zwischen 9/1997 und 9/2007 wurden 134 LT bei HCC durchgeführt. 82 Patienten wurden durch wiederholte transarterielle Chemoembolisation (TACE) vorbehandelt (Mittel: 5,6 TACE). 67 % dieser Patienten überschritten die Mailandkriterien, dagegen nur 37 % der nicht durch TACE vorbehandelten.
Ergebnisse: Die 5-Jahres-Überlebensrate aller 134 Patienten beträgt 58 %. Das Überleben wurde zu geringeren Tail durch Tumorrezidive bestimmt. Die Tumorfreiheit aller Patienten lag nach 5 Jahren bei 78 %. Patienten mit und ohne vor LT durchgeführter TACE hatten ähnliche Rezidivraten. Entscheidend war das Verhalten des Tumors während der Wartezeit. Während Patienten mit stabilem HCC zu 92 % rezidivfrei blieben, betrug die 5-Jahres-Rezidivfreiheit von Patienten mit Progress während der Wartezeit 38 %. Lediglich Angioinvasion erwies sich als gemeinsamer prognostischer Faktor von Patienten mit und ohne TACE in der univariaten Analyse, während die Zahl der Tumorknoten, Tumorgröße, Mailandkriterien und Grading nur bei nicht vorbehandelten Patienten von prognostischer Bedeutung war. In der multivariaten Analyse von TACE-Patienten erwies sich ledigliech der Progress während TACE als statistisch signifikant.
Schlussfolgerung: TACE vor LT schein ein potentieller Selektionsprozess zu sein, wodurch es gelingt, biologisch aggressive Tumoren zu identifizieren.