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Klinik, Diagnostik, Therapie und Outcome von GIST: Besonderheiten in einer Single-Center-Population
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Veröffentlicht: | 1. Oktober 2007 |
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Einleitung: Ziel unserer Studie war die Evaluation von Klinik, Diagnostik, Therapie und Outcome von Patienten mit Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) im Hinblick auf etwaige Besonderheiten.
Material und Methoden: In einem Zeitraum von 10 Jahren wurden 101 GIST-Patienten (57f/44m, mittleres Alter 63,22a [18;94]) mittels chirurgischer Resektion behandelt. Es erfolgte die Klassifikation nach Fletcher (Tumorgröße und Mitoserate); immunhistologische Färbungen mit c-Kit, PDGFRa, CD34, Actin, Desmin, S100, Vimentin. Die Erfassung von Symptomatik und präoperativer Diagnostik erfolgte auf Grundlage der Aktendaten bei 70% retrospektiv bei 30% der Patienten prospektiv. Das Outcome der Patienten wurde bei allen Patienten prospektiv erfasst.
Ergebnisse: Klinische Leitsymptome waren in je einem Drittel der Patienten Schmerzen und/oder Gastrointestinale Blutung, bei einem weiteren Drittel war der Tumor asymptomatisch und wurde inzidentell entdeckt. In der Sonographie wurden alle Tumoren, die größer als 2cm waren detektiert. Die Tumor-Lokalisation war wie folgt: 60% Magen, 32% Dünndarm, 2% Ösophagus, 1% colon sigmoideum, sonstige 5% bei einer Tumorgrößenrange von 28cm. 96% der Tumoren waren c-Kit positiv (alle spindelzellig), 4 % waren PDFGRa positiv (3 epitheloidzellig, 1 gemischtzellig). Bei 45% der Patienten fand sich coincident eine maligne Zweitneoplasie. 12% der Patienten wurden mit Imatinib behandelt. Darunter fand sich zu je einem Drittel: partielle Remission, Stable Disease oder Progression. Bei einem mittleren Nachbeobachtungsintervall von 4,93a [0,94; 12,92] war die 1-, 3-, und 5-Jahresüberlebensrate 98%, 95%, 89% and 84%.
Schlussfolgerung: Der hohe Anteil asymptomatischer Patienten wie auch die hohe Koinzidenz mit malignen Zweitneoplasien unterstreicht die Bedeutung der Tumor-Vor- und -Nachsorge bei Patienten mit Gastrointestinalen Stromatumoren.