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Die Rolle der Interdisziplinären Endoskopie für die Patientenversorgung und Weiterbildung
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Veröffentlicht: | 1. Oktober 2007 |
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Einleitung: Von dem Beginn der Endoskopie mit endoskopisch-diagnostischen techniken hat sich das Spektrum in Richtung therapeutischer Interventionen immer weiter – auch durch technische Fortschritte – entwickelt. Im Hinblick auf eine medizinisch optimale, gut strukturierte und wirtschaftlich effektive Versorgung von Patienten soll die Arbeit einer interdisziplinären chirurgisch/internistischen Endoskopieeinheit mit ihren Synergieeffekten dargestellt werden.
Material und Methoden: Diagnostische und therapeutische Maßnahmen am Gastrointestinaltrakt sind Organ-bzw.Organsystem bezogen und betreffen somit die Chirurgie und Gastroenterologie. Hieraus ergeben sich Schnittstellen in Bezug auf auf interdisziplinäre und – bei malignen Erkrankungen – multimodale Therapiekonzepte. Aus diesem Organ-bzw.Organsystembezug ergeben sich selbstverständlich Schwerpunktbildungen, welche sich im Leistungsspektrum einer interdisziplinär geführten Endoskopie wiederspiegeln.
Ergebnisse: In den letzten 6 Jahren (01.01.2000-31.12.2005) wurden in der interdisziplinären Endoskopie des Alfried Krupp Krankenhauses insgesamt 34.452 Endoskopien durchgeführt. Dabei ist die Anzahl der jährlichen Untersuchungen kontinuierlich zunehmend (n=5018 in 2000, n=6821 in 2005), die Untersuchungen und Interventionen verschieben sich zunehmend in den ambulanten Sektor (amb. 2000: n=1218/24,3% – amb.2005: n=2226/34,7%) und Interventionen nehmen überproportional zu (Oesophagusboug. 2000: n=108; 2005: n=223).
Schlussfolgerung: In diesem interdisziplinären konzept ist die Weiterbildung kontinuierlich umgesetzt (Tutorstatus der DGCH/CAES des Leitenden Arztes und Oberarztes Chirurgie; Innere Medizin mit Ausbildungszentrum Endoluminaler ultraschall sowie Referenzzentrum EMR) und führt zu einer Schwerpunktbildung, welche dann in der Etablierung eines Kmpetenzzentrums mündet (Kompetenzzentrum der DGCH/CACP und zertifiziertes Darmzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft). Im Hinblick auf die Qualität der Patientenbehandlung und die Wahrnehmnung in der Öffentlichkeit ist diese Entwicklung positiv zu bewerten.