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Pankreastransplantation mit enteraler „Stapler“- Anastomose
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Die operativ-technische Weiterentwicklung der enteralen Anastomose bei der kombinierten Pankreas-Nieren-Transplantation (PNTX) hat einen wesentlichen Anteil an der Reduktion der perioperativen Morbidität.
Material und Methoden: Am eigenen Zentrum wurde in einer Serie die enterale Anastomose der Duodenojejunostomie anstelle einer zweireihigen Handnaht mittels zeitsparender „Stapler“-Anastomose durchgeführt. Die perioperative Morbidität (Anastomoseninsuffizienz/ Anastomosenblutung) wurde retrospektiv untersucht.
Ergebnisse: Von 9/02 – 8/05 wurden 81 PTX (80 enterale Drainagen) durchgeführt. Davon wurde die Duodenojejunostomie bei 60 PTX mittels doppelreihig-fortlaufender Naht angelegt, bei 21 Patienten wurde eine „Stapler“-Anastomose (25-EEA-Gerät, eingeführt über das distale Ende des Spenderduodenums, das anschliessend mittels GIA verschlossen wird) durchgeführt. Die beiden Gruppen unterscheiden sich nicht bezüglich Alter, Geschlecht, Blutgruppe, Transplantationsgrund, HLA-Missmatch und Immunsuppression. In der Gruppe der Handanastomose lag die Inzidenz einer operationspflichtigen Anastomoseninsuffizienz bei 1/60, eine Hb-relevante Blutung trat in 2/60 Fällen auf. Bei den Patienten mit Maschinenanastomose kam es bei 1/21 zu einer operationspflichtigen Insuffizienz. 2/21 Hb-relevante Blutungen sistierten spontan. Postoperativ kam es in keiner Gruppe zu einer Stoerung der exokrinen Sekretableitung. Die Zeitersparnis der Maschinenanastomose (35min +/-12min) ist in der Dauer der gesamten Operation nicht reflektiert.
Schlussfolgerung: Die enterale Ableitung bei der PNTX mittels „Stapler“-Anastomose ist eine komplikationsarme Alternative zur doppelreihigen Handanastomose, die zwar kostenintensiver ist, aber auch eine Zeitersparnis dieses operativen Abschnittes der PNTX erbringt.