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20 Jahre Laserbehandlung von Hämangiomen
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Hämangiome finden sich bei 2-3 % aller Säuglinge und stellen somit den häufigsten benignen Tumor in diesem Alter dar. Früher riet man den Eltern in aller Regel, die Entwicklung abzuwarten, da sich die meisten Hämangiome im Laufe der Jahre von selbst zurückbilden. Diese Einstellung hat sich durch die Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten, insbesondere durch einen differenzierten Einsatz der Lasertechnik, in den letzten Jahren überholt zugunsten einer schonenden Frühtherapie.Wir berichten über 2549 Säuglinge und Kinder, bei denen in den letzten 20 Jahren eine Laserbehandlung bei schnell wachsenden, funktionell beeinträchtigenden oder komplikationsreichen Hämangiomen durchgeführt wurde.
Material und Methoden: Bei 265 Kindern mit 325 flachen kutanen Hämangiomen erfolgten insgesamt 512 Behandlungen mit dem blitzlampengepumpten Farbstofflaser. Bei 2284 Kindern mit 3231 gemischten kutanen/subkutanen Hämangiomen wurden in dem selben Zeitraum 7830 Behandlungen mit dem Nd:YAG-Laser durchgeführt. Um eine Koagulation der Haut zu vermeiden, erfolgte die indirekte Bestrahlung mit Oberflächenkühlung durch ein Eisstück. Alle tiefer gelegenen Läsionen wurden interstitiell mit dem Nd:YAG-Laser behandelt.
Ergebnisse: Nach einmaliger Laserbehandlung konnte bei 87% der Hämangiome eine Regression nach 4-6 Wochen beobachtet werden. Bei 43% der Hämangiome konnte ein sehr gutes Ergebnis, bei 52% ein gutes Ergebnis mit einem Wachstumsstop und beginnender Rückbildung erreicht werden.
Schlussfolgerung: Durch die Weiterentwicklung der Behandlungsmöglichkeiten, besonders der Lasertechnologie, besteht heute die Möglichkeit einer frühzeitigen und schonenden Therapie, so daß Hämangiome schon im Prodromal- oder Frühstadium ihrer Entstehung behandelt werden sollten, um ein Wachstum und andere Komplikationen zu verhindern.