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Ist kosteneffektive Hernienchiurgie im Zeitalter der DRG´S möglich? Eine Analyse aus einem Krankenhaus der Schwerpunktversorgung
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Gliederung
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Einleitung: Die bisherige Abrichnung von Hernienoperationen über Liegezeit, Sonderentgelte und Fallpauschalen ist Geschichte. Jährlich finden nun Veränderungen der Finanzierung statt, in diesem Jahr ist eine Vielzahl von Veränderungen in der Hernienchirurgie eingetreten, nicht zuletzt auch durch von uns durchgebrachte Anträge zur Gestaltung der Narbenhernienchirurgie beim INEK. Die Veränderungen der Finanzierung sind gravierend und daher zu analysieren.
Material und Methoden: Anhand der eigenen Entwicklung im Krankenhaus möchten wir die finanzielle Entwicklung der Hernienchirurgie darlegen. Hierzu gehen die Daten aus den Jahren 2002 bis 2005 ein. Für den Kongress sind die neuen Kalkulationen für 2006 ebenfalls verfügbar.
Ergebnisse: Im Jahr 2002 wurde ein Umsatz unter traditioneller Abrechnung von 687 794 € in der Hernienchiururgie (Leistenhernie, Narbenhernie, Schenkelhernie, ventrale Hernie, ohne Zwerchfellhernien)erzielt. 2005 beträgt der Umsatz in diesem Sektor voraussichtlich 669 000 € bei einem Abteilungsgesamtumsatz von 9,4 Miollionen €. Entscheidend dabei ist, dass in der Hernienchirurgie mittlerweile zwar wieder der gleiche Erlös erzielt wird, dies aber um den Preis einer Fallzahlsteigerung von 200 Fällen im Jahr 2002 auf 320 im Jahr 2005.
Schlussfolgerung: Die Hernienchirurgie ist ein ausgezweichnetes Beispiel für die Umwälzungen in den Kliniken durch die DRG´s. Kosteneffektive Hernienchirurgie sind nur schwer zu erreichen. Inwieweit die Deckungsbeiträge 2006 ausreichend sind, kann zum Chirurgenkongress dann sicher kalkuliert und beurteilt werden.