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Matti Russe Plastik und Herbertschraube: Resultiert hieraus ein Vorteil für den Patienten ?
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Die Behandlung der Scaphoidpseudarthrose erfolgt zumeist operativ mittels einer Matti Russe Plastik. Bei unkooperativen Patienten können in der Nachbehandlung Probleme entstehen. Additiv wurden daher Doppelgewindeschrauben eingebracht um die Stabilität zu erhöhen. Um die Wertigkeit der additiven operativen Therapie zu evaluieren, wurden die operativ mit einer Scaphoidpseudarthrose behandelten Patienten prospektiv untersucht
Material und Methoden: Im Zeitraum vom 1.1.2001 bis zum 31.12.2003 wurden 27 Patienten mit einer Pseudarthrose des os scaphoideum operativ mittels einer Matti Russe Plastik versorgt. Die additive Osteosynthese erfolgte mittels einer Doppelgewindeschraube (Herbert, Twinfix). Die Nachuntersuchung erfolgte anhand des Martini-Scores, bzw. anhand des DASH.
Ergebnisse: Das Geschlechtsverhältnis: 24 Männer und 3 Frauen. Das Durchschnittsalter betrug 34,7 Jahre. Klassifikation (Herbert): 21 D1 und 6 D2, . Die Operation erfolgte in Allgemeinanästhesie, durchschnittliche OP-Zeit und postoperative Komplikationen (Hämatom 1, Nervenaffektion 9, Infektion 0) wurden dokumentiert. Die Ergebnisse der Nachuntersuchung werden durch den Martini-Scores, bzw. den DASH dargestellt.
Schlussfolgerung: Die additive Therapie der Scaphoidpseudarthrose mittels einer Doppelgewindeschraube bei Matti Russe Plastik weist eine kürzere Behandlungszeit auf. Vermehrte Komplikationen bei der ambulanten Therapie wurden nicht beobachtet. Die Patientensicherheit ist erhöht, die Versagensrate ist erniedrigt. Im DASH Score und dem Martini Score sind gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse festzustellen. Daher kann dieses Verfahren als eine gute Ergänzung gelten