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Die laparoskopische Splenektomie – Vergleich zweier Techniken
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Veröffentlicht: | 2. Mai 2006 |
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Einleitung: Die laparokopische Splenektomie stellt ein etabliertes minimal-invasives Verfahren dar. Ein Problem ist die sichere Versorgung der Gefäße am Milzhilus insbesondere bei Patienten mit Gerinnungsstörungen. In der vorliegenden Studie wird die Absetzung mit dem Gefäßstapler und die Gefäßversiegelung (LigaSure®) bezüglich ihrer Sicherheit verglichen
Material und Methoden: In der Zeit vom 01.01.2001 bis zum 30.09.2005 wurde bei 56 Patienten eine laparoskopische Splenektomie durchgeführt. Bei 30 Patienten (19m, 11w; Alter 50 ± 18 Jahre) erfolgte die Absetzung durch Gefäßstapler („Essener Manöver“), bei 26 Patienten (14m, 12w; Alter 44 ± 17 Jahre) mittels Gefäßversiegelung. In beiden Gruppen wurde die Arteria lienalis am Pankreasoberrand initial mittels Clip okkludiert. Die Milzgewichte betrugen im Median 238g bzw. 186 g (Stapler bzw. Versiegelung). Die Operationsindikation in der Gruppe mit Gefäßstapler setze sich folgendermaßen zusammen: Morbus Werlhof (n=11), Non Hodgkin Lymphom (n=10), Hyperspleniesyndrom (n=3), Sonstige (n=6). In der Gruppe mit Gefäßversiegelung fanden sich folgende Indikationen: Morbus Werlhof (n=13), Non Hodgkin Lymphom (n=4), Hyperspleniesyndrom (n=2), Sonstige (n=7).
Ergebnisse: siehe Tabelle 1 [Tab. 1].
Schlussfolgerung: Die laparoskopische Splenektomie stellt ein etabliertes Verfahren dar. Die Dissektion des Milzhilus kann sowohl mittels Gefäßstapler als auch durch Gefäßversiegelung sicher durchgeführt werden. Die Zahl der Nachblutungen war bei den Eingriffen mit Gefäßversiegelung tendenziell geringer.