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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Der minimal invasive offene Zugang im Rahmen der linkslateralen Leberlebendspende

Meeting Abstract

  • corresponding author R. Grotelüschen - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • J. S. Kim - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • L. Fischer - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • C. Lenk - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • C. Wilms - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • T. Bicak - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • X. Rogiers - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland
  • D. C. Bröring - Klinik und Poliklinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Viszerale Transplantation des Universitätsklinikums Hamburg Eppendorf, Hamburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch3593

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2005/05dgch681.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2005

© 2005 Grotelüschen et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Durch die Einführung der segmentalen Lebertransplantation (Split-Lebertransplantation und Lebendspende) Anfang der 90er Jahre konnte die Mortalität bei pädiatrischen Patienten mit schwerwiegenden Lebererkrankungen signifikant gesenkt werden. Der linkslaterale Leberlappen (Segmente II und III) stellt dabei eine ideale Versorgung für Neugeborene und Kleinkinder dar. Der abdominelle Zugang im Rahmen der Spenderoperation erfolgte bis dato über eine grosse Mercedesstern-förmige Oberbauchlaparotomie. Am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf wird zunehmend lediglich eine mediane Mini-Laparotomie durchgeführt. Um diese unterschiedlichen Schnittführungen miteinander zu vergleichen, wurden insgesamt 30 Patienten (15 Patienten pro Gruppe) retrospektiv analysiert.

Material und Methoden

In den Jahren 2001 bis 2003 wurde bei 15 Leberlebendspendern eine mediane Mini-Laparotomie zur Entnahme der Segmente II/III durchgeführt. Dieses Kollektiv (Guppe 1) wurde mit den letzten 15 Patienten (Gruppe 2) dieser Jahre hinsichtlich peri- und postoperativer Komplikationen verglichen, welche über einen Mercedesstern-förmigen Zugang linkslateral gespendet hatten.

Ergebnisse

Das mediane Spenderalter der Gruppe 1 betrug 34 Jahre (Spanne 23-43 Jahre), der Gruppe 2 35 Jahre (Spanne 24-45 Jahre). Die Operation in der Gruppe 1 dauerte im Mittel 165 Minuten (Standardabweichung 33 Min.) und in der Gruppe 2 166 Minuten (Standardabweichung 21 Min.) bei einem durchschnittlichen Blutverlust (n jeweils 9) von 131ml (STABW 63ml) nach medianer Mini-Laparotomie und 161ml (STABW 74ml) nach Mercedesstern-förmiger Laparotomie. Direkt postoperativ klagte ein Patient aus Gruppe 1 über starke Schmerzen im Bereich der Operationsnarbe, signifikante gastrointestinale Probleme wurden hingegen von einem Patienten der Gruppe 2 angegeben. Die einzige Wundinfektion wurde ebenfalls in Gruppe 2 beobachtet. Zu einer Narbenhernie kam es bei keinem der 30 Patienten. Die mediane Krankenhausaufenthaltsdauer betrug in der Gruppe 1 5 Tage (Spanne 4-7 Tage) und in der Gruppe 2 6 Tage (Spanne 3-9 Tage).

Schlussfolgerung

Die linkslaterale Leberlebendspende kann über einen minimalinvasiven offenen Zugang mit gleicher Sicherheit wie über die bislang gewählte grosse Mercedesstern-förmige Oberbauchlaparotomie durchgeführt werden. Dabei ist das kosmetische Ergebnis der ca. 10-12cm messenden Narbe deutlich besser. Ebenso misst diese Narbenlänge weniger als die Addition der Narben im Rahmen einer laparoskopischen linkslateralen Spenderoperation. Dennoch bedarf es aufgrund der reduzierten intraabdominellen Übersicht einer grösseren Erfahrung des Operateurs.