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Thermoablation und Vertebroplastie: Erste klinische Erfahrungen mit einer interdisziplinären Kombinationstherapie von Wirbelsäulen–Metastasen
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2005 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Thermoablation von Weichteilmetastasen ist als adjuvante und/oder palliative Maßnahme etabliert. Berichte über die Anwendung der Thermoablation bei Knochen-Metastasen in Kombination mit nachgeschalteter Vertebroplastie in minimal-invasiver Technik sind jedoch selten.
Material und Methoden
Wir wenden das kombinierte Verfahren von percutaner Thermoablation und Vertebroplastie als palliative Massnahme u.a. bei Wirbelsäulen-Metastasen an. Dieses einzeitige Verfahren wird unter CT-Kontrolle meist in Vollnarkose durchgeführt.
Ergebnisse
Das Ziel des Kombinationsverfahrens ist die Reduktion des Metastasengewebes und der Ersatz bzw. die Augmentation des Knochens durch Knochenzement bei gleichzeitiger Reduktion des Risikos einer ausgedehnten chirurgischen Intervention. Weiterhin trägt die thermische Behandlung des Tumorgewebes sowie die Stabilisierung zur Schmerzreduktion bei. Diese Ziele können in den meisten Fällen erreicht werden. Einschränkungen erfährt das Verfahren, wenn durch zu geringen Abstand zum Rückenmark oder Osteolyse der dorsalen Wirbelkörperwand thermische oder mechanische Komplikationen nicht auszuschliessen sind.
Schlussfolgerung
Die kombinierte percutane Thermoablation und Vertebroplastie als palliative Massnahme bei Wirbelsäulen-Metastasen ist ein schonendes und zur Stabilisierung und Schmerzreduktion beitragendes Verfahren. Wir stellen diese Methode und unsere Erfahrungen anhand von klinischen Fallbeispielen vor und zur Diskussion.