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Wann sollte die Wirbelsäulenverletzung im Rahmen eines Polytraumas stabilisiert werden?
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2005 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Die Strategie der Wirbelsäulenstabilisierung im Rahmen eines Polytraumas ist strittig. Das Damage Control Konzept sieht für den thorakolumbalen Abschnitt die dorsale Stabilisierung durch den Fixateur interne vor. Die Halswirbelsäule wird in der Regel von ventral definitiv durch Spondylodese stabilisiert. Die vorliegende Arbeit untersucht die Mortalität in Abhängigkeit von der Therapie und des Zeitpunkts der operativen Stabilisierung.
Material und Methoden
Anhand des Polytraumabogens wurde die Mortalität aller polytraumatisierten Patienten mit Wirbelsäulenverletzung der Jahre 2002 sowie 2003 in der eigenen Klinik ausgewertet.
Ergebnisse
Es wurden insgesamt 519 Patienten mit einem mittleren ISS von 27 Punkten behandelt.Die Mortalität und ISS-Werte der verschiedenen Patientengruppen sind der Tabelle zu entnehmen. Signifikante Unterschiede sind mit * gekennzeichnet. [Tab. 1]
Schlussfolgerung
Die Vorteile der operativ stabilisierten Wirbelsäule liegen beim Polytrauma auf der Hand: Verminderung des antigenic load, adäquate Intensivtherapie, frühzeitige Mobilisation, Vermeidung von Sekundärschäden (Neurologie, Lungenembolie etc.). Je früher die Stabilisierung durchgeführt werden kann, umso größer ist der Vorteil für den einzelnen Patienten, was sich in der niedrigsten Mortalität dieser Patientengruppe widerspiegelt.