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Dreidimensionale C-Bogen-Bildgebung und -Navigation: technischer Fortschritt im OP
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Mit dem C-Bogen Siremobil Iso-C3D können intraoperativ dreidimensionale Röntgenbilder von Skelett-Abschnitten (Extremitäten, Wirbelsäule, Becken) angefertigt werden. Das abgebildete Volumen umfasst hierbei etwa 12 cm3. Die Software des Gerätecomputers ermöglicht die Visualisierung von Schichtbildern in jeder beliebigen Ebene. Die akquirierten Daten (DICOM-Format) können über eine Schnittstelle (Navi-Link) exportiert und z.B. in einem Navigationssystem weiterverwendet werden. Durch die synchronisierte Erfassung der C-Bogen-Position im Navigationssystem kann unmittelbar nach dem Datentransfer ohne zusätzliche Registrierung im dreidimensionalen Bild navigiert werden.
Material und Methoden
Die Anwendung der beschriebenen Gerätekombination wird anhand von klinischen Fallbeispielen aufgezeigt: 1.Percutanes Anbohren der Sklerosezone bei Osteochondrosis dissecans des Talus und des Hüftkopfes. 2.Percutane Platzierung von sakroiliakalen Schrauben bei traumatischer Ruptur des Sakroiliakalgelenks. 3.Percutane Wirbelkörperpunktion zur Vertebro- bzw. Kyphoplastie. 4.Percutane und offene Platzierung von Pedikelschrauben zur Montage externer bzw. interner Wirbelsäulenfixateure. Nach der Instrumentierung kann im gleichen Arbeitsgang mit einem neuen 3D-Scan die korrekte Position der Instrumente überprüft werden.
Ergebnisse
Durch die kombinierte Technik kann der Operateur die Vorteile der Navigation, speziell die Präzision bei minimal-invasiven Eingriffen wie z.B. „core decompression“-Verfahren bei Osteochondrosis dissecans, sakroiliakale Schraubenplatzierung bei SIG-Rupturen oder transpedikuläre Instrumentierung an der Wirbelsäule, anhand eines CT-unabhängigen, aktuellen dreidimensionalen Bilddatensatzes nutzen. Mit postinterventionellen Schichtbildern kann nachgewiesen werden, dass die navigierte Instrumenten-Platzierung mit einer Präzision möglich ist, die von der CT-basierten Navigation bekannt ist.
Schlussfolgerung
Mit der Gerätekombination Iso-C3D / Navigationssystem gelingt die dreidimensionale Navigation an aktuellem dreidimensionalem Bildmaterial. Dies erhöht nicht nur bei minimal-invasiven Verfahren, sondern auch bei offenen Verfahren die Präzision bei gleichzeitig reduzierter Strahlenbelastung. Die postinterventionelle 3D-Visualisierung erlaubt eine sofortige Kontrolle der durchgeführten therapeutischen Maßnahme.