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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

27. bis 30.04.2004, Berlin

Lebensqualität, Ernährungszustand und Funktion von Mageninterponaten nach Ösophagusresektion

Poster

  • presenting/speaker Peter Baier - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik
  • A. Fischer - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik
  • T. Ugi - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik
  • U. Baumgartner - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik
  • K.D. Rückauer - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik
  • U.T. Hopt - Chirurg. Universitätsklinik Freiburg, Abt. Allg.- und Viszeralchirurgie mit Poliklinik

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 27.-30.04.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dgch0796

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2004/04dgch522.shtml

Veröffentlicht: 7. Oktober 2004

© 2004 Baier et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Zur Evaluierung der Spannweite ernährungsmedizinischer und funktioneller Parameter untersuchten wir 8 Patienten nach Ösophagusresektion mit Magenhochzug.

Material und Methoden

Angewendet wurden ein Gastrointestinaler Lebensqualitätsindex, ein Nutritional Risk Sore und Malnutrition Score, die Bioelektrische Impedanzanalyse der Körperzusammensetzung, die szintigraphische Passagezeitbestimmung und die 24 h pH und Manometrie.

Ergebnisse

Der Gastrointestinale Lebensqualitätsindex, der klinische Symptome, Emotionen, physische und soziale Funktionen und medizinische Behandlung erfasst, lag im Mittel bei 108,25 von 144 möglichen Punkten. Der Nutritional Risk Score, der das Risiko einer Fehlernährung erfasst, ergab für die Probanten 1,625 von maximal 15 Risikopunkten. Der Malnutrition Score, der das Risiko einer Mangelernährung erfasst, ergab 0,625 von maximal 7 Risikopunkten. Die Bioelektrische Impedanzanalyse ergab Normwerte u.a. für Körperwassergehalt und Fettmasse. Laborchemisch ergab sich ein Mangel an Carotinoiden und Vitamin C. Die Magenentleerungshalbwertszeit in der Szintigraphie betrug 42 min (Norm für Nicht-Operierte: 15-45 min). Wir fanden sowohl acide (78,2 % der Zeit pH<4) wie anacide (0,3% der Zeit pH<4) Interponate. Manometrisch fanden sich 0,1- 0,3 Kontraktionen/ min, von denen aber nur ca. 1% effektiv propulsiv waren.

Schlussfolgerung

Patienten nach Ösophagusresektion mit Magenhochzug zeigen eine geringe Peristaltik im Schlauchmagen, sind kaum mangelernährt und haben eine nur mäßig eingeschränkte Lebensqualität.