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121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

27. bis 30.04.2004, Berlin

Leitlinie-Leidlinie-Lightlinie

Vortrag

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  • presenting/speaker Gerald Giebel - Krankenhaus St, Josef, Saarbrücken
  • J.G. Bonacker - Krankenhaus St, Josef, Saarbrücken

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 121. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 27.-30.04.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dgch0163

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2004/04dgch327.shtml

Veröffentlicht: 7. Oktober 2004

© 2004 Giebel et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

Jede Epoche ist von Moden gekennzeichnet. Aktuell trägt man Leitlinien. Dies führte innerhalb kurzer Zeit zu über 1000 Leitlinien in Deutschland, die sich teils widersprechen.

Material und Methoden

Es wird systematisch dargestellt wer eine Leitlinie wie erstellt. Die Auswirkungen des entstandenen gemeinsamen Glaubensbekenntnisses in der Realität wird aufgrund der medizinischen Literatur aufgezeigt. Das Problem des Durchschnitts wird erörtert.

Ergebnisse

Leitlinien halten den Fortschritt auf. Sie werden vom Staat und Krankenkassen für ihre Interessen instrumentalisiert. Juristen nehmen sie als Grundlage für Straf- und Haftpflichtprozesse. Verbindliche Handlungsweisen stehen dem Selbstverständnis des Arztes entgegen.

Schlussfolgerung

Leitlinien berücksichtigen nicht die Individualität des Handelnden und Behandelten. Sie sind zudem zutiefst wissenschaftsfeindlich. Sie dienen dem, der sie aufstellt. Die aufwendige Form der Gewinnung kann nicht über die fehlenden Grundlagen hinwegtäuschen, und sie haben - Gott sei Dank - keine Auswirkung auf die Versorgung der Patienten.