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Die dorsale lumboiliacale Transfixation bei vertikal instabilen Sakrumfrakturen
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Instabile Sakrumfrakturen als Teil einer vertical-shear Verletzung des Beckens zeichnen sich aus durch hohen Blutverlust, schwierige Reposition und Neigung zur Redislokation unter Belastung. Die Stabilisierung soll einfach, wenig invasiv und risikoarm für iatrogene Schäden sein. Eine geeignete Maßnahme ist die dorsale lumboiliacale Transfixation in spezieller Technik.
Material und Methoden
Primär erfolgt bei den i.d.R. mehrfachverletzten Patienten die Fixateur externe Anlage und Versorgung dringlicher Begleitverletzungen. Nach Stabilisierung der Allgemeinsituation wird in Bauchlage von LWK4 auf beide Darmbeine ein Fixateur interne montiert, mit dem eine exakte Reposition und zuverlässige Retention erzielt werden kann und zwar durch folgende Technik: beidseitige Montage, Schraubenrichtung von dorsokranial nach ventrokaudal und 6/6mm Stabquerverbinder.
Ergebnisse
Seit 1.1.2002 wurden 14 Patienten in der oben beschriebenen Technik stabilisiert. Es handelte sich durchwegs um C-Verletzungen nach Tile bzw. 3 Sakrumfrakturen der Zone 1 und 11 der Zone 2 nach Denis. Eine Stabilisierung des vorderen Beckenringes war 8x durch Platte(n), 3x durch Fixateur externe und 3x nicht erforderlich. Belastungsbeginn war i.d.R. nach 2-3 Wochen, 2 Patienten starben im MOV.
Schlussfolgerung
Die lumboiliacale Transfixation des hinteren Beckenringes ist in der beschriebenen Technik mit beidseitiger Montage, von dorsokranial nach ventrokaudal geführter Schraubenrichtung und dem 6/6mm Stabquerverbinder ein effektives Verfahren zur Reposition und zuverlässigen Stabilisierung instabiler Sakrumfrakturen.