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Welche Patienten profitieren, welche erleiden Nachteile durch das moderne Polytrauma-Management?
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Das Polytrauma-Management verändert sich laufend u.a. durch neue Methoden der Bildgebung und der operativen Versorgung sowie durch veränderte ökonomische Grundbedingungen. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden welche Patienten von den neuen Entwicklungen profitieren und welche eventuell Nachteile erleiden.
Material und Methoden
Anhand des Schwerverletzten-Traumaregisterbogens der DGU wurden in den Jahren 2000/2001/2002 alle akut behandelten Polytraumatisierten erfaßt und im Sinne der Fragestellung ausgewertet.
Ergebnisse
Die Patientenanzahl (N=232/227/261), der Verletzungsschweregrad (ISS= 27/24/27) und das Alter der Patienten (45/43/47 Jahre) stiegen an. Die Mortalität nahm dagegen ab (22/15/14 %). Während Patienten, die primär in unsere Klinik eingeliefert wurden, von dieser Tendenz profitierten (Mortalität 29/18/13 %), stieg die Mortalität der sekundär zur Akutbehandlung zuverlegten Patienten (12/12/19 %) an. Zudem nahm die Mortalität insbesondere der Patienten mit signifikantem (AIS>3) Abdominal- (38/33/25 %) und Schädelhirntrauma (27/19/18 %) ab.
Schlussfolgerung
Gerade in den Zeiten knapper Ressourcen wäre die Primärbehandlung aller Polytraumatisierten in Traumazentren wünschenswert, um die Nachteile einer Sekundärverlegung zu sparen.