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Phänotypische Charakterisierung von primärkultivierten Tumorstroma-assoziierten Myofibroblasten bei Kolorektalen Lebermetastasen
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Fibroblastenartige Zellen spielen wahrscheinlich eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Neovaskularisation von Tumoren. Bislang ist der zelluläre Ursprung, sowie die Eigenschaften und Funktionen von Tumorstroma-produzierenden fibroblastischen Zellen in der Leber ungeklärt. Ziel der Arbeit war die immunhistochemische Charakterisierung von Tumorassoziierten Myofibrobasten aus kolorektalen Lebermetastasen, welche im Rahmen von Leberresektionen gewonnen wurden und deren Charakterisierung in vitro und in situ.
Material und Methoden
Aus Leberresektaten wurde 7 x gesundes Lebergewebe,7 x Gewebe aus dem Leber/Tumor Übergang und 7 x reines Tumorgewebe gewonnen. Einerseits wurden von dem Gewebe Cryoschnitte angefertigt und immunhistochemisch gefärbt, andererseits wurden Myofibroblasten aus gesundem Lebergewebe und Tumorgewebe isoliert und in Zellkultur gebracht. Die Zellen der 2 - 6 Passage wurden dann ebenfalls, wie unten beschrieben, immunhistochemisch gefärbt. Insgesamt konnten wir bisher Primärkulturen aus 5 verschiedenen kolorektalen Metastasen und aus 2 verschiedenen gesunden Lebern gewinnen, kultivieren und anfärben. Die immunhistochemischen Färbungen wurden mit der Avidin-Biotin-Peroxidase Methode mit folgenden Markern durchgeführt: Vimentin, Desmin, GFAP, alpha-Smooth Muscle Actin, N-CAM, ICAM-1, CK 7, CK 19, und CD 90, VEGF.
Ergebnisse
In der Zellkultur zeigte sich eine positive Anfärbung bei Vimentin, alpha SMA, I-CAM 1, und CD90. Eine schwache Anfärbung fand sich bei Desmin, CK7 und keine Anfärbung bei den Markern GFAP, N-CAM, CK 19, VEGF,. In der Auswertung der Kryoschnitte zeigte sich, daß die Stroma assoziierten Myofibroblasten sich ebenfalls mit Vimentin, alpha SMA, I-CAM1 und CD 90 gut anfärbten und sich keine Anfärbung für GFAP, N-CAM, CK 19, und VEGF zeigte.
Schlussfolgerung
Wir konnten zeigen, daß sich Myofibroblasten aus normalem Lebergewebe und Tumor assoziiertem Stroma in Kultur anzüchten lassen. Weiterhin konnten wir durch die Übereinstimmung der Immunhistochemischen Färbungen der Zellen in Kultur und der Zellen des Tumorgewebes ( Kryoschnitt ) und der Zellen des gesunden Leberstromas ( Kryoschnitt ) zeigen, daß es sich höchstwahrscheinlich um die selben Zellen handelt d.h. Stromazellen des Portalfeldes und der Lebersinusoide wahrscheinlich die Ursprungszellen des Tumorstromas sind. Es währe sinnvoll weitere Untersuchungen der Stroma/Tumor Interaktionen durchzuführen, so daß sich hieraus unter Umständen weitere Molekulare/Pharmakologische Angriffspunkte gegen die Metastasierung kolorektaler Tumoren ergeben würden.