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Einfluß des Pneumoperitoneums auf die Expression von Adhäsionsmolekülen von HT-29 Kolonkarzinomzellen
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Veröffentlicht: | 7. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Obwohl bei laparoskopischen Operationen die Prinzipien der Tumorchirurgie eingehalten werden können, wurde in mehreren experimentellen Studien eine Stimulation des Tumorzellwachstums nachgewiesen. Möglicherweise modifiziert die Laparoskopie mit Kohlendioxid das metastatische Potential von Karzinomzellen. Hierbei könnte die Expression verschiedener Adhäsionsmoleküle einen wesentlichen Einfluß auf das Metastasierungspotential von Tumorzellen haben.
Material und Methoden
HT-29 Kolonkarzinomzellen wurden in einem in-vitro Modell einem Pneumoperitoneum mit Kohlendioxid bzw. Helium bei einem Druck von 10 bzw. 20 mmHg für 30 Minuten ausgesetzt. Anschließend erfolgte nach 0, 12, 24, 48, und 96 Stunden die Analyse der Expression von E-Cadherin, CD44v6, β1-Integrin und ICAM-1 mittels FACS-Analyse. Alle Daten wurden mit dem Wilcoxon-Mann-Whitney U-Test miteinander verglichen.
Ergebnisse
Helium führt zu keiner signifikanten Veränderung der Expression aller oben genannten Adhäsionsmoleküle. Kohlendioxid führt dagegen zu einer signifikanten Veränderung der Expression von E-Cadherin und ICAM-1 (p<0,05). Unterschiede der Expression im Vergleich zwischen 10 und 20 mmHg existieren nicht.
Schlussfolgerung
Die vorliegende Studie zeigt, dass Kohlendioxid zu einer veränderten Expression von Adhäsionsmolekülen führt. Helium und Druck dagegen haben keinen Einfluß auf die Expression von Adhäsionsmolekülen.