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25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V.

01.03. - 03.03.2023, Köln

Transimpedanzen im Zeitverlauf bei PatientInnen nach subtotaler Cochleoektomie

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Luise Wagner - Universitätsmedizin Halle (Saale), Halle (Saale), DE
  • Anna Kopsch - Universitätsmedizin Halle (Saale), Halle (Saale), DE
  • Stefan K. Plontke - Universitätsklinikum Halle, Halle (Saale), DE
  • Torsten Rahne - Universitätsmedizin Halle (Saale), Halle (Saale), DE

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.. 25. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Köln, 01.-03.03.2023. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2023. Doc111

doi: 10.3205/23dga111, urn:nbn:de:0183-23dga1118

Veröffentlicht: 1. März 2023

© 2023 Wagner et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Bei PatientInnen mit Cochleaimplantation (CI) nach einer subtotalen Cochleoektomie zur Entfernung eines intracochleären Schwannoms sind deutlich veränderte Ausbreitungen des elektrischen Feldes im Vergleich zu PatientInnen mit CI nach Elektrodeneinführung durch das runde Fenster zu beobachten. Wie und ob sich dies im zeitlichen Verlauf nach der Operation verändert und unterscheidet, ist bisher unbekannt.

Methoden: In einer retrospektiven Studie wurden die Transimpedanzen von 10 PatientInnen nach Cochleoektomie an 2 oder mehr Zeitpunkten analysiert und mit der Kontrollgruppe verglichen. Die Messung der Transimpedanzmatrix erfolgte mit Pulsweiten von 37 µs, Ladungen von 100 bis 110 CL, am Zeitpunkt T6 mit MP2 als Stimulations- und Aufnahmemodus.

Ergebnisse: Die vorläufigen Daten zeigen im Zeitverlauf deutliche Veränderungen der Transimpedanzen im Vergleich zur Ausgangsmessung. Die elektrischen Felder werden vor allem bei Patienten nach Cochleoektomie mit der Zeit breiter.

Schlussfolgerung: Zur Beurteilung der elektrischen Feldausbreitung ist es relevant, die Zeitspanne der CI-Versorgung zu berücksichtigen. Es zeigt sich vor allem bei PatientInnen nach Cochleoektomie ein Trend zunehmender Breite des elektrischen Feldes. Ob daraus auch ein Rückschluss auf die Programmierung gezogen werden kann, ist in weiteren Studien zu untersuchen.