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23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e. V.

03.09. - 04.09.2020, Köln (Online-Konferenz)

Kooperative förderspezifische Diagnostik im Bereich der Pädaudiologie und pädagogischen Audiologie bei Auffälligkeiten der Hörentwicklung

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Karsten Plotz - Jade Hochschule Oldenburg, Oldenburg, Deutschland
  • Volker Lindner - ReBuZ Regionales Beratungs- und Unterstützungszentrum, Bremerhaven, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Audiologie e.V.. 23. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie. Köln, 03.-04.09.2020. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2020. Doc121

doi: 10.3205/20dga121, urn:nbn:de:0183-20dga1212

Veröffentlicht: 3. September 2020

© 2020 Plotz et al.
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Gliederung

Text

Die Bedeutung einer diagnosebasierten Förderung ist bereits im 5. Bildungsbericht 2014 thematisiert. Danach werden sehr unterschiedliche Konzepte gerade in der Schuleingangs- und Grundschulphase beschrieben. Medizinisch fachärztlich basierte Diagnostik und pädagogisch basierte Diagnostik gehen nicht immer mit dem gemeinsamen Ziel der Inklusion einher [1].

Thematisch kann im Bereich der pädagogischen Audiologie und Pädaudiologie das Thema der Hör- und Sprachentwicklungsauffälligkeiten und des sonderpädagogischen Förderbedarfs Hören und Sprache angeführt werden. Schon in den Daten der Schuleingangsuntersuchungen werden starke Beeinflussungen dieser beiden Bereiche sichtbar. Für eine gelingende Teilhabe an der Regelbeschulung erscheint es daher sinnvoll, wenn medizinische und pädagogische Maßnahmen eng aufeinander abgestimmt werden.

In der gemeinsamen Betreuung von knapp 240 Schülern mit Störungen bzw. anamnestischen Auffälligkeiten im Bereich der Hörentwicklung [2], [3] soll dargestellt werden, wie die Erhebung von auditiv basierten Aspekten der schulischen Teilhabe überprüft werden kann. Eingesetzt wurden identische Fragebogeninventare in einer Eltern- und Lehrerversion, die zu Beginn und nach Abschluss einer Anwendungsbeobachtung von digitalen akustischen Übertragungsanlagen erhoben wurden. Bei 50 Kindern liegt die Auswertung kompletter Datensätze der Eltern- und Lehrerversion im Vor-Nach-Vergleich vor.

Aktuell findet eine Überarbeitung der Fragebogeninventare statt, um die spezifischen Aspekte der Häuslichkeit und der schulischen Situation gezielter zu berücksichtigen.


Literatur

1.
BMfBF. Bildung in Deutschland 2014 – 5. Bildungsbericht – ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zur Bildung von Menschen mit Behinderungen. Autorengruppe Bildungsberichterstattung, editors. Bielefeld: wbv Media; 2014. Available online from: http://doi.org/10.3278/6001820dw Externer Link
2.
Whitton JP, Polley DB. Evaluating the perceptual and pathophysiological consequences of auditory deprivation in early postnatal life: a comparison of basic and clinical studies. J Assoc Res Otolaryngol. 2011;12(5):535-547. DOI: 10.1007/s10162-011-0271-6 Externer Link
3.
Nickisch A, Kiese-Himmel C, Massinger C, Ptok M, Schönweiler R. Leitlinie: 'Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen': Diagnostik. HNO. 2019;67(8):566–575. http://doi.org/10.1007/s00106-019-0630-x Externer Link