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Verkürzung der trueLOUDNESS-Anpassmethode zur binauralen breitbandigen Lautheitsnormalisierung in Hörgeräten
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Autoren
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Lisa-Christin Suck
- HörTech, Oldenburg, Deutschland
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Laura Hartog
- HörTech, Oldenburg, Deutschland
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Stephan Ewert
- Universität Oldenburg, Oldenburg, Deutschland
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Volker Hohmann
- Universität Oldenburg, Oldenburg, Deutschland
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Dirk Oetting
- HörTech, Oldenburg, Deutschland
| Veröffentlicht: | 3. September 2020 |
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Gliederung
Text
Die Hörgeräte-Anpassmethode trueLOUDNESS [1], die neben der schmalbandigen Lautheitswahrnehmung auch die binaurale breitbandige Lautheitswahrnehmung berücksichtigt, zeigt bei dem Einsatz als Erstanpassungsmethode für Hörgeräte deutliche Vorteile bezüglich der Lautheitswahrnehmung und der Sprachverständlichkeit gegenüber audiogrammbasierten Verfahren [2], [3]. In dieser Arbeit wurde eine verkürzte trueLOUDNESS-Methode für den Einsatz in der Praxis entwickelt, die die Messzeit für die Lautheitsskalierungsmessungen von etwa 30 min auf unter 10 Minuten reduziert. Dabei werden die schmalbandigen Lautheitsfunktionen an den Mittenfrequenzen 500, 1.000, 2.000, 4.000 und 6.000 Hz mit Hilfe der audiometrischen Hörschwelle geschätzt. Es wurden unterschiedliche Schätzmethoden für die schmalbandigen Lautheitsfunktionen entwickelt. Auf einer bestehenden Datenbasis von N = 156 Probanden mit schmalbandigen Lautheitsskalierungsdaten an den sechs Frequenzen für das rechte und das linke Ohr wurden die Schätzverfahren simuliert und miteinander verglichen. Neben dem Konzept die mittlere Lautheitsfunktion aus der Hörschwelle zu bestimmen, wurden weitere Methode entwickelt, bei der an bestimmten Frequenzen (1.000 Hz und 500/4.000 Hz) die Lautheitsfunktion gemessen, und anhand dieser einer Eingruppierung in empfindlich, normal oder unempfindlich vorgenommen wird. Die Lautheitsfunktionen an den anderen Frequenzen werden dann entsprechend der Eingruppierung geschätzt. Eine weitere Methode versucht die Lautheitswahrnehmung bei alle sechs Frequenzen grob im Pegelbereich abzutasten und jeweils eine Eingruppierung in empfindlich, normal oder unempfindlich vorzunehmen.
Die Schätzverfahren wurden mit N = 18 schwerhörenden Probanden evaluiert und mit den gemessenen schmalbandigen Lautheitsfunktionen an den sechs Frequenzen verglichen. Das Verfahren, bei dem die Lautheitsfunktionen bei 500 und 4.000 Hz bestimmt wurden, erzielte die beste Schätzung der Lautheitsfunktionen und lag im Bereich der Test-Retest-Genauigkeit. Zusätzlich zu den Schätzmethoden werden die Auswirkungen der unterschiedlichen Schätzmethoden auf die trueLOUDNESS-Verstärkungswerte gezeigt und diskutiert.
Eine Langfassung des Beitrags erhalten Sie hier:
Literatur
- 1.
- Oetting D, Hohmann V, Appell JE, Kollmeier B, Ewert SD. Restoring Perceived Loudness for Listeners With Hearing Loss. Ear Hear. 2018;39(4):664-678. DOI: 10.1097/AUD.0000000000000521
- 2.
- Oetting D, Rennebeck S, Wiercinski B, Schulte M. Binaurale breitbandige lautheitsbasierte Anpassung trueLOUDNESS im Vergleich zu NAL-NL2. In: 21. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Audiologie (DGA); 2018 Feb 28-Mar 3; Halle a.d. Saale, Germany.
- 3.
- Oetting D, Bach JH, Krueger M, Vormann M, Schulte M, Meis M. Subjective loudness ratings of vehicles noise with the hearing aid fitting methods NAL-NL2 and trueLOUDNESS. In: Kressner AA, Regev J, Christensen-Dalsgaard J, Tranebjærg L, Santurette S, Dau T, Hrsg. Proceedings of the International Symposium on Auditory and Audiological Research (Proc. ISAAR). Vol. 7: Adaptive Processes in Hearing, August 2017, Nyborg, Denmark. Danavox Jubilee Foundation; 2017. p. 143-50. Available from: https://proceedings.isaar.eu/index.php/isaarproc/article/view/2019-33
