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Einleitung: Der frühen Diagnose einer therapiebedürftigen Hörschädigung folgt die Versorgung mit Hörsystemen spätestens bis zum Alter von sechs Monaten. In dem multiprofessionellen Prozess der (Re-)Habilitation sind die Eltern ein wichtiger Partner. Während der Entwicklung vermittelt der Pädagoge die Bedeutung des Hörens für den (Laut-) Spracherwerb, so dass die Akzeptanz des Hörsystems durch die Familie und das Kind gewährleistet ist. Durch gezielte formelle und informelle Methoden soll die auditive Aufmerksamkeit aufgebaut werden, so dass sich die natürliche Eltern-Kind Interaktion entwickeln kann.

Methode: Im Verlauf der pädagogischen Prozessdiagnostik kommen Verhaltensbeobachtung, Fragebögen und formelle Testverfahren zur Überprüfung der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung zum Einsatz. Auf Basis der Ergebnisse und der Überprüfung auf Plausibilität erfolgt die Planung der weiteren Förderung.

Eine wesentliche Fragestellung für die Untersuchung ist, ob die auditiv-verbale Verarbeitung des Kindes innerhalb der Sprachbanane liegt. Darüber hinaus soll die Hör- und Sprachentwicklung mit dem Hörsystem eingeschätzt werden.

Ergebnisse: In einer noch laufenden Untersuchung wurde zwischen 2018 und 2019 bei 75 Kindern der LittlEars-Fragebogen in einem Lebensalter von 13,6 Monaten und bei einem Hörentwicklungsalter mit Hörgeräten von 6 Monaten eingesetzt und ausgewertet. Mit einem Fragebogenscore von 15 zeigte sich im untersuchten Kollektiv eine altersgerechte (Hör-)Entwicklung.

Diskussion: Die Kinder, die ihre Hörsysteme ganztägig akzeptieren, zeigen zügig eine auditiv-verbale Entwicklung. Auf dieser Basis kommen im Verlauf der weiteren Sprachentwicklung formale und normierte Testverfahren sowie die informelle Überprüfung von Sprachlauten, Silben und Wörtern zum Einsatz, um die auditive Diskrimination zu überprüfen.