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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Transition – der Übergang von chronisch erkrankten pädiatrischen Patientinnen und Patienten in die Hausarztpraxis – Erfahrungen und Visionen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Judith Ullmann-Moskovits - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland
  • Lisa K. Biersack - Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Allgemeinmedizin, Frankfurt am Main, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-41-01

doi: 10.3205/24degam355, urn:nbn:de:0183-24degam3559

Veröffentlicht: 23. September 2024

© 2024 Ullmann-Moskovits et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Bei circa 13,7% der Jugendlichen in Deutschland besteht ein besonderer Bedarf an Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung [1]. Mit Erreichen der Volljährigkeit endet in der Regel die pädiatrische Betreuung chronisch erkrankter Patientinnen und Patienten, eine Fortführung der medizinischen Versorgung erfolgt meist in einer hausärztlichen Praxis sowie in spezialfachärztlichen Praxen. Bei diesem Wechsel der medizinischen Versorgungssysteme verlieren ca. 40% der vorerkrankten Patientinnen und Patienten den Anschluss an die regelmäßige Spezialversorgung [2]. Trotz dieses Wissens besteht in Deutschland bisher kein standardisiertes Verfahren für die Übergangsphase dieser Patientinnen und Patienten. Hausärztinnen und Hausärzten kommt hier eine wichtige Rolle zu [3].

Fragestellung: Wie kann dieser Übergang praktikabel, zielführend und reproduzierbar begleitet (und gestaltet) werden?

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte jeden Ausbildungsstands

Didaktische Methode: Es wird gemeinsam im moderierten Plenum gearbeitet, ergänzt durch aktivierende Methoden sowie verschiedene Formen der Kleingruppenarbeit.

Ziele: Sensibilisierung für das Thema „Transition“ und die Bedeutung der aktiven Berücksichtigung dieses Lebensabschnitts in der Praxistätigkeit zur Sicherung der Gesundheitsversorgung der betreffenden Personen. Eigene Erfahrungen und Vorgehensweisen werden eingebracht, Empfehlungen und Hürden in der Umsetzung besprochen. In Deutschland existente Verfahren der Transition sollen beleuchtet und bei Bedarf adaptiert und ergänzt werden, um ein grundsätzliches, praktikables, interdisziplinäres Vorgehen für ein Verfahren des Übergangs zu erarbeiten („Aus der Praxis für die Praxis“), gegebenenfalls mit spezieller Verortung.

Geplant ist – bei Interesse – eine Nachbefragung der Workshop-Teilnehmenden, zur Umsetzung des Erarbeiteten.

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: 20 Teilnehmende

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Dr. med. Judith Ullmann-Moskovits, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Abteilung Ausbildung.

Dr. med. Lisa K. Biersack, Fachärztin für Anästhesie, Fachärztin für Allgemeinmedizin, angestellte Ärztin in allgemeinmedizinischer Praxis und freie Mitarbeiterin am Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Abteilung Ausbildung.


Literatur

1.
Scheidt-Nave C, Ellert U, Thyen U, Schlaud M. Prävalenz und Charakteristika von Kindern und Jugendlichen mit speziellem Versorgungsbedarf im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) in Deutschland. Bundesgesundheitsbl.2007;50:750–756. DOI: 10.1007/s00103-007-0237-3 Externer Link
2.
Van Walleghem N, Macdonald CA, Dean HJ. Evaluation of a systems navigator model for transition from pediatric to adult care for young adults with type 1 diabetes. Diabetes Care. 2008 Aug;31(8):1529-30. DOI: 10.2337/dc07-2247 Externer Link
3.
Ulrich G.Transititon mehr als ein "Transfer". Dtsch Arztebl.2014;111(37):A-1508/B-1301/C-1237.