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58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

26.09. - 28.09.2024, Würzburg

Quo vadis Weiterbildungsverbünde – wiederbeleben oder sterben lassen? Wie kann man die Verbundidee in die Zukunft führen?

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Jessica Bungartz-Çatak - Die Hausarztpraxis in der Ziegelgasse, Deutschland
  • Charlotte Hoser - Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Cornelia Dodeller - Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Tanja Kranawetleitner - Universitätsklinikum Augsburg, Institut für Allgemeinmedizin, Augsburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB), c/o Institut für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum Augsburg, Deutschland
  • Sabine Seiler - Universitätsklinikum Augsburg, Institut für Allgemeinmedizin, Augsburg, Deutschland; Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Bayern (KWAB), c/o Institut für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum Augsburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 58. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Würzburg, 26.-28.09.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocWS-11-01

doi: 10.3205/24degam327, urn:nbn:de:0183-24degam3279

Veröffentlicht: 23. September 2024

© 2024 Bungartz-Çatak et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Viele Weiterbildungsverbünde (WBV) in Bayern kämpfen seit Jahren mit dem Alltag oder befinden sich in einer Art Dämmerzustand – die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von organisatorischen Gründen wie dem Wechsel der Ansprechpersonen bis hin zu ausbleibenden Bewerbungen von Ärzten und Ärztinnen in Weiterbildung (ÄiW). Dabei bieten WBV jungen Ärztinnen und Ärzten eine strukturelle Unterstützung in den benötigten Rotationen durch unterschiedliche Fächer im stationären und ambulanten Bereich. Ziel ist eine attraktive Weiterbildung „aus einem Guss“.

Ein aktuelles Projekt mit dieser Thematik ist das Akkreditierungsprojekt von Weiterbildungsverbünden in Bayern. Dieses, vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziell geförderte Projekt, macht allen WBV in Bayern ein Angebot, die inhaltliche und strukturelle Weiterbildungsqualität für ÄiW durch ein dynamisches Qualitätsmanagement zu verbessern. Erste Ergebnisse deuten auch hier auf zahlreiche Schwierigkeiten hin, zeigen aber auch verschiedene Ansatzmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation.

Wir fragen provokativ, ob wir in Zeiten des Ärzte- und Ärztinnenmangels und der Stellenschwemme das Konzept der Verbundweiterbildung noch brauchen!

Zielgruppe: Alle an strukturierter Weiterbildung Interessierte wie (zukünftige) Weiterbildungsbefugte, ÄiW, Mitarbeitende von Koordinierungsstellen, Wissenschaftliche Mitarbeitende

Didaktische Methode:

  • Impulsvortrag über Istzustand in Bayern am konkreten Beispiel des WBV Freising (Oberbayern) und einen kurzen Einblick in das Projekt „Akkreditierung von Weiterbildungsverbünden in Bayern“
  • World Café in drei Runden mit je drei Rotationen mit den Fragen
  • „Wieviel Struktur ist ‚good enough´?“
  • „Welche Vorteile bringt die Teilnahme an einem WBV?“
  • „Welche Unterstützung braucht ein WBV und von wem?“
  • Wir wollen gemeinsam Ideen entwickeln, was Verbundweiterbildung heute bedeuten kann und zukünftig sollte, damit die Verbundidee auch in Zukunft bestehen bleibt und weiter wachsen kann.

Ziele:

  • Austausch über die bundesweiten Verbundstrukturen
  • Entwicklung von Strategien und im besten Fall erste Sammlung möglicher Tools für zukunftsfähige Verbünde
  • Hervorheben und Herausarbeiten der Win-Win-Situation einer Teilnahme an einem Weiterbildungsverbund für alle Zielgruppen

Geschätzte Anzahl Teilnehmer:innen: ca. 30 Teilnehmende

Kurzvorstellung des/r Workshop-Leiters/in: Dr. med. Charlotte Hoser, Fachärztin für Allgemeinmedizin, seit März 2024 Leiterin der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin in Bayern