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Vom Workshop zum Lehrmodul „visuelle Beratung in der Hausarztpraxis“: Erfahrungen in der Lehrforschung
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Veröffentlicht: | 23. September 2024 |
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Hintergrund: Die Beratung mit visuellen Methoden wird unbewusst und bewusst seit vielen Jahren in der Hausarztpraxis durchgeführt. Sie erlangt zunehmend Bedeutung, da viele Patienten leichter mit Bildern statt mit Worten erreichbar sind wegen einer reduzierten Aufmerksamkeitsspanne. Dies betrifft u.a. medial geprägte Jugendliche, Menschen mit Sprachbarriere oder wortkarge Patienten bei Stimmungstiefs.
Die Verwendung neuer Medien führt zu mehr Kreativität bei der Beratung und kann in der ärztlichen Sprechstunde genützt werden. Quellen dafür sind vielfältig und bisher wenig strukturiert.
Ein Degam-Workshop, der erstmalig in Berlin 9/23 durchgeführt wurde, zielt darauf ab, Ärzt:innen spielerisch zu motivieren, im Praxisalltag öfter neue visuelle Methoden auszuprobieren und einzusetzen. Er wird von der Progress Lehrforschungsgruppe wissenschaftlich begleitet.
Fragestellung: Wie kann aus Workshops zur visuellen Beratung in der Hausarztpraxis ein Lehrmodul entwickelt werden, damit mehr Ärzt:innen die Kompetenz vermittelt werden kann, visuell zu beraten?
Welche Erfahrungen werden dabei gemacht?
Diskussionspunkt: Lehrveranstaltungen zur visuellen Beratung in der Hausarztpraxis
- können die Beratungsqualität im Alltag verbessern, wenn eine professionelle Anwendung von Bildquellen erfolgt
- können die Motivation von Ärzt:innen für das Fach Allgemeinmedizin erhöhen durch mehr Kreativität bei Standardthemen und Austausch mit anderen Kolleg:innen
- bilden die Grundlage für einen Methodenkoffer als Zusammenfassung mehrerer Workshops
- werden besser verfügbar durch ein Online-Lehrmodul (z.B. ein Ilias-Kurs mit Creative-commons-Zertifizierung)