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Ein Workshop von Praktikern für Praktiker: Sinn und Unsinn in der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden
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Veröffentlicht: | 15. September 2022 |
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Hintergrund: Patienten mit chronischen Wunden kommen in der Hausarztpraxis selten vor. Dennoch beanspruchen diese Patienten viele materiellen und personellen Ressourcen. Die Behandlung bedingt häufig Konflikte mit Pflegediensten und Wundexperten. Die entsprechende Leitlinie ist aktuell in der Überarbeitung. Die Evidenz für die Versorgung von chronischen Wunden ist mitunter spärlich. Häufig wird von Behandlern ‚Bewährtes‘ weiterempfohlen. Empfehlungen von Pharmavertretern und medizinischer Streuwerbung findet unkritisch seinen Weg in die Versorgung und somit auch in unseren hausärztlichen Arbeitsalltag.
Zielgruppe: Hausärzte, Ärzte in Weiterbildung, Medizinische Fachangestellte, VERAH, NÄPA
Didaktische Methode:
- Vortrag
- Diskussion
- Erfahrungsaustausch
- Fallbeispiele
- Abrechnungstipps als Fallvignetten
Ziele: Wir geben einen Leitfaden, unter der Berücksichtigung der vorhandenen Evidenz, zur Diagnostik und Behandlung von chronischen Wunden. Wir zeigen, welche Maßnahmen sinnvoll und welche nicht sinnvoll in der hausärztlichen Versorgung sind. Wir beleuchten die (mögliche) Zusammenarbeit mit anderen Therapiepartnern (z.B. Wundexperten, welche nur beratend tätig sein dürfen). Wundauflagen sind mitunter sehr kostenintensiv und bürgen ein bestimmtes Regressrisiko. Wir machen ihnen einen Vorschlag, mit welchen (vier) Wundauflagen Sie im hausärztlichen Alltag gut auskommen und nach welchen Kriterien Sie diese auswählen können. Die Versorgung von chronischen Wunden ist eine Teamaufgabe. Nach diesem Workshop machen ihnen Überlegungen zu Diagnostik, Debridement, Wundreinigung, Wundabstriche, budgetschonendes Arbeiten, lokale sowie systemische Antibiotika, etc. keine Probleme mehr. Sie gehen mit einem klaren, strukturierten Konzept sowie motiviert in ihre hausärztliches Praxis.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 30–50
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Dr.med. Stephan Fuchs ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Allgemeinmedizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist niedergelassenen in der eigenen Landarztpraxis. Er ist Allgemeinmedizin mit den Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin, Palliativmedizin und Suchtmedizinische Grundversorgung