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56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

15. - 17.09.2022, Greifswald

Advance Care Planning (ACP)/Behandlung im Voraus planen – Teil 1a (2 UE) der Basisqualifizierung (8 UE) gemäß den Standards der Advance Care Planning Deutschland e.V. für Hausärzte, die ACP-Gesprächsbegleiter gemäß § 132g SGB V supervidieren wollen

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Jürgen in der Schmitten - Universität Duisburg-Essen, Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Essen, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Greifswald, 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocWS-30-01

doi: 10.3205/22degam297, urn:nbn:de:0183-22degam2978

Veröffentlicht: 15. September 2022

© 2022 in der Schmitten.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Ein Drittel aller Pflegeheimbewohner ist in der letzten Lebenswoche stationär (WIdO-Pflegereport 2022). Ein Baustein zur Veränderung dieser bedrückenden Realität ist, Bewohnern die Möglichkeit zu geben, ihren Behandlungswillen im Voraus wirksam zu artikulieren. Pflegeheime können gemäß §132g SGB V zu Lasten der GKV mit ¼-Stelle auf 100 Bewohner qualifizierte Gespräche zur Ermittlung von deren Behandlungswillen für den Fall gesundheitlicher Krisen anbieten (Advance Care Planning/ACP). Unersetzlicher Teampartner des nicht-ärztlichen ACP-Gesprächsbegleiters ist der Hausarzt, dessen Beitrag extrabudgetär vergütet wird (GOP 37400). In diesem Workshop erhalten Sie die ersten 2 von 8 UE der Fortbildung nach den Standards des wissenschaftlichen ACP-Fachverbands Advance Care Planning Deutschland e.V. (www.advancecareplanning.de), durch die Sie eine Basisqualifizierung als ACP-kooperierender Hausarzt erhalten. Es wird ein Quereinstieg in den neuen Kurs von Advance Care Planning Deutschland e.V. in der ersten Jahreshälfte 2023 ermöglicht.

Zielgruppe: Hausärztinnen und Hausärzte, denen es ein Anliegen ist, dass die von ihnen betreuten pflegebedürftigen Menschen in künftigen Krisensituationen so behandelt werden, wie sie das wollen – auch dann, wenn diese krankheitsbedingt nicht (mehr) selbst entscheiden können.

Didaktische Methode: Interaktiver Vortrag mit Einbeziehung der Teilnehmer

Ziele: 1. Sensibilisierung für das dringliche Thema Advance Care Planning für in Einrichtungen der Seniorenpflege und der Eingliederungshilfe lebende Menschen

2. Basisqualifizierung für kooperierende Hausärzte gemäß den Standards der Advance Care Planning Deutschland e.V.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 24

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Jürgen in der Schmitten ist als Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmediziner und Psychotherapeut in einer Meerbuscher Gemeinschaftspraxis niedergelassen und leitet das Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen. Er ist Gründungsmitglied (2017) und aktuell Vorsitzender von Advance Care Planning Deutschland e.V. sowie Konsortialführer der innovationsfonds-geförderten BEVOR-Studie, die klinische Effekte von Advance Care Planning in einer Stichprobe deutscher Senioreneinrichtungen untersucht.