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BMG-geförderte Projekte zur Stärkung der medizinischen Ausbildung im ländlichen und (drohend) unterversorgten Raum
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Veröffentlicht: | 15. September 2022 |
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Hintergrund: In vielen ländlichen und strukturschwachen Regionen zeichnet sich bereits seit längerem ein Mangel an Haus- und Fachärzt:innen ab. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die ärztliche Versorgung in diesen Regionen nachhaltig zu verbessern, sind an einigen medizinischen Fakultäten Lehr- und Forschungs-Projekte mit unterschiedlichen Schwerpunkten ins Leben gerufen worden.
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) fördert insgesamt vier Projekte, die sich 2018 und 2021 auf die öffentliche Bekanntmachung für „Ausbildungsprogramme zur Förderung der ärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum“ beworben haben. Hierzu zählen die Projekte „MiLaMed“, „RegioMed“ und „MEDiC“. In der zweiten Förderlinie wird das Gemeinschaftsprojekt „LOCALHERO“ gefördert. Gemeinsames Ziel der Projekte ist es, die Bedarfe in den jeweiligen Regionen zu erforschen. Darauf aufbauend werden die universitären Curricula unter Berücksichtigung der im Masterplan Medizinstudium 2020 beschlossenen Maßnahmen weiterentwickelt. Um Studierende für eine spätere Tätigkeit in ländlichen und unterversorgten Gebieten zu sensibilisieren, soll besonders die praktische Ausbildung vermehrt in diesen Regionen stattfinden. Das Projekt „RegioMed“ dient im Speziellen der Erschließung von Ausbildungs- und Förderprogrammen in ländlich-kleinstädtischen Gemeinden.
Zielgruppe: Der Workshop richtet sich an alle mit Interesse an der Aus- und Weiterbildung zukünftiger Hausärzt:innen.
Didaktische Methode: Im Anschluss an eine Kurzpräsentation der vier Projekte sind die Teilnehmer:innen eingeladen, Ideen für die Ausbildung von hausärztlichem Nachwuchs mit speziellem Fokus auf die Tätigkeit in ländlichen und unterversorgten Regionen vorzustellen. Danach soll der Austausch zu ausgewählten Aspekten unter Verwendung der Methodik eines „WorldCafes“ erfolgen. Alle Teilnehmer:innen sind eingeladen sich zum weiteren Austausch zu vernetzen.
Ziele: Ziele des Workshops sind die Diskussion und der Austausch zu verschiedenen Ansätzen von Ausbildungsangeboten zur nachhaltigen Gewinnung von hausärztlichem Nachwuchs in ländlichen und unterversorgten Regionen.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern:innen: 20–30
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Johanna Bolland ist Projektleiterin des BMG-geförderten Verbundprojekts LOCALHERO am ifam-Essen. Dr. rer.med. Tobias Deutsch ist Projektleiter des BMG-geförderten Verbundprojektes MiLaMed und Dr. rer.pol. Stefan Lippmann ist Projektleiter des BMG-geförderten Projekts RegioMed an der Selbstständigen Abteilung für Allgemeinmedizin der Universität Leipzig. Priv.-Doz. Dr.med. Timo Siepmann ist Neurowissenschaftler am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden und geschäftsführender Projektleiter des Modellstudiengangs Humanmedizin der TU Dresden.