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Konsultationsanlässe in einem Schweizer Telemedizinzentrum
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Veröffentlicht: | 15. September 2022 |
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Hintergrund: Obschon Telekonsultation und Teletriage in der Schweiz seit etwa zwei Jahrzehnten etablierter Bestandteil der Patientenversorgung ist, ist über die Verteilung der Konsultationsanlässe im telemedizinischen Setting wenig bekannt.
Fragestellung: Die vorliegende Analyse bezweckt, Transparenz im Hinblick auf Konsultationsanlässe von Telekonsultations- und Teletriage-Dienstleistungen zu schaffen. Dafür werden mit International Classification of Primary Care (ICPC-2) verschlüsselte Routinedaten eines großen Schweizer Telemedizinzentrums analysiert.
Diskussionspunkt: Die häufigsten Konsultationsanlässe bezogen sich auf muskuloskeletale Probleme, unspezifische Symptome und Atemwegsprobleme. Das Spektrum der Konsultationsanlässe im telemedizinischen Setting ist dem in der Präsenzpraxis sehr ähnlich. Patienten mit chronischen Problemen wie kardiovaskuläre Erkrankungen oder endokrinologische/metabolische Probleme scheinen im Telemedizinsetting allerdings etwas unterrepräsentiert. Die Analyse soll zur Diskussion beitragen, wie Telemedizin helfen kann, die verfügbaren Ressourcen in der Präsenzmedizin optimal zu nutzen und in die bestehende Versorgung möglichst effizient eingebettet werden kann.