gms | German Medical Science

56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

15. - 17.09.2022, Greifswald

Gewinnung von Ärzt:innen für die allgemeinmedizinische Forschung – wo stehen wir?

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Katharina Schmalstieg-Bahr - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Institut und Poliklinik für Allgemeinmedizin, Hamburg, Deutschland
  • Eva Margarete Daub - Charité – Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • Lisette Warkentin - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Allgemeinmedizinisches Institut, Erlangen, Deutschland
  • Christine Kersting - Universität Witten/Herdecke, Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG), Lehrstuhl für Allgemeinmedizin II und Patientenorientierung in der Primärversorgung, Witten, Deutschland
  • Kathrin Schlößler - Ruhr-Universität Bochum, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 56. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Greifswald, 15.-17.09.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. DocV-08-03

doi: 10.3205/22degam043, urn:nbn:de:0183-22degam0430

Veröffentlicht: 15. September 2022

© 2022 Schmalstieg-Bahr et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Zwar hat die Akademisierung der Allgemeinmedizin in den letzten Jahren stetig zugenommen, doch Ärzt:innen langfristig für die allgemeinmedizinische Forschung zu gewinnen, bleibt eine Herausforderung mit großen lokalen Unterschieden. So erkennen z.B. nicht alle Ärztekammern Forschungszeiten als Weiterbildungsabschnitte an. Zudem fehlt für eine dauerhafte Beschäftigung an der Universität meist der finanzielle Anreiz, wenn z.B. Ärzt:innen nicht nach der entsprechenden Tarifgruppe bezahlt werden. Die AG Mittelbau der DEGAM möchte mit der vorliegenden Umfragestudie die Arbeitsrealität des akademischen ärztlichen Mittelbaus erfassen und so eine Grundlage für eine Weiterentwicklung in den einzelnen Handlungsfeldern schaffen.

Fragestellung: Wie ist die aktuelle Arbeitssituation von Ärzt:innen an den universitären Standorten für Allgemeinmedizin? Welcher Arbeitszeitanteil entfällt auf die Forschung bzw. die Lehre? Kann die Forschungstätigkeit für die Weiterbildung angerechnet werden? Welche Barrieren und Herausforderungen gibt es?

Methoden: Im Frühjahr/Sommer 2022 wird eine Lime-Survey-Umfrage durchgeführt, zu der die ärztlichen, nicht-habilitierten Angestellten (Ärzt:in in Weiterbildung und Fachärzt:in) aller Institute für Allgemeinmedizin in Deutschland eingeladen werden. Die Umfrage basiert auf im Rahmen des Workshops der AG Mittelbau zu universitären Arbeitswelten identifizierten Themen. Diese fokussiert auf die folgenden Bereiche: Einbindung in die universitäre Lehre, Anerkennung universitärer Lehr- und Forschungstätigkeit für die Weiterbildung, Qualifikationsziele und Unterstützung bei deren Erreichung, universitäre Vergütung, Motivation zur universitären Tätigkeit und Arbeitszeitmodelle.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse werden bis zum DEGAM-Kongress im September vorliegen.

Diskussion: Die Umfrage wird Aufschluss über die Arbeitssituation von Ärzt:innen in der universitären Allgemeinmedizin geben und mögliche Handlungsfelder aufzeigen.

Take Home Message für die Praxis: Werden bis zum Kongress vorliegen.