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Hintergrund: Bewegung gilt als einer der wichtigsten modifizierbaren Risikofaktoren für die Entstehung und Fortschreitung chronischer Erkrankungen mit der höchsten Krankheitslast. Gesundheitsorientierte Bewegung ist risiko- und nebenwirkungsarm, und die Effekte sind häufig vergleichbar mit medikamentösen Therapien.

Im Einklang mit der Weltgesundheitsorganisation empfehlen die aktuellen Nationalen Bewegungsempfehlungen, dass Erwachsene und ältere Erwachsene 150 Minuten mit mittlerer Intensität bzw. 75 Minuten mit höherer Intensität pro Woche körperlich aktiv sind und 2–3 mal in der Woche muskelkräftigende Aktivitäten durchführen. Nach repräsentativen Daten des Robert Koch Instituts verfehlen jedoch ca. 80% der Frauen und ca. 75% der Männer diese Empfehlungen. Die Weltgesundheitsorganisation und die Nationalen Empfehlungen zur Bewegungsförderung befürworten explizit die routinemäßige Bewegungsförderung im Setting Gesundheitsversorgung, in Form von Bewegungsberatung. Bewegungsberatung durch medizinische Fachkräfte ist international weitverbreitet und führt nachweislich zu einer Erhöhung der körperlichen Aktivität in früher inaktiven Bevölkerungsgruppen. Elemente bewährter Modelle umfassen u. a. eine personenzentrierte, ressourcenstärkende, evidenzbasierte Bewegungsberatung, mit konkreten Empfehlungen und einer schriftlichen Verordnung, sowie einem, dem Prozess der Verhaltensänderung gerecht werdenden begleitenden Follow-Up im einem kommunal verankertem System.

Zielgruppe: Allgemeinmediziner und Familienmediziner spielen eine wesentliche Rolle bei der Bewegungsberatung aktuell inaktiver Patienten. Bewegung hat ein sehr großes Potential in der Prävention und Therapie der wichtigsten chronischen Erkrankungen.

Didaktische Methode: Der Vortrag bietet einen Überblick zu evidenzbasierten Bewegungsempfehlungen und zur wirksamen ärztlichen Bewegungsberatung und liefert praxisnahe Hinweise für den Versorgungsalltag.

Ziele: Ziel des Workshops ist es, Allgemeinmedizinern und Familienmedizinern die Zusammenhänge zwischen Bewegung und Bewegungsmangel und chronischen Erkrankungen, und die Rolle, die sie in der gesundheitsbezogenen Bewegungsförderung übernehmen können, zu vermitteln.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: –

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: -