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55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Lübeck, 16. - 18.09.2021

Fazit von ‚Covid-19@Home‘: Transferkonzept für die allgemeinmedizinische Routineversorgung

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Beate Sigrid Müller - Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Svea Holtz - Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Susanne Köhler - Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Peter Jan Chabiera - Goethe-Universität Frankfurt, Institut für Allgemeinmedizin, Deutschland
  • Kim Lucia Deutsch - Universität Bielefeld, AG 4 Digitale Medizin, Bielefeld, Deutschland
  • Zoe Sophie Oftring - Universität Bielefeld, AG 4 Digitale Medizin, Bielefeld, Deutschland
  • Claus Franz Vogelmeier - Philipps-Universität Marburg, Klinik für Innere Medizin Schwerpunkt Pneumologie, Marburg, Deutschland
  • Nurlan Dauletbayev - Philipps-Universität Marburg, Klinik für Innere Medizin Schwerpunkt Pneumologie, Marburg, Deutschland; Philipps-Universität Marburg, Translationales Forschungslabor, Marburg, Deutschland
  • Andreas Jerrentrup - Universitätsklinikum Marburg, Zentrale Notaufnahme, Marburg, Deutschland
  • Rainer Glöckl - Schön Klinik Berchtesgadener Land, Fachzentrum für Pneumologie, Deutschland
  • Rembert Koczulla - Schön Klinik Berchtesgadener Land, Fachzentrum für Pneumologie, Deutschland
  • Lukas Niekrenz - Uniklinik RWTH Aachen University, Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin, Aachen, Deutschland
  • Michael Dreher - Uniklinik RWTH Aachen University, Klinik für Pneumologie und Internistische Intensivmedizin, Aachen, Deutschland
  • Theresa Janina Euler - Universitätsklinikum Frankfurt, Schwerpunkt Pneumologie und Allergologie der Medizinischen Klinik I, Deutschland
  • Carla Bellinghausen - Universitätsklinikum Frankfurt, Schwerpunkt Pneumologie und Allergologie der Medizinischen Klinik I, Deutschland
  • Gernot Rohde - Universitätsklinikum Frankfurt, Schwerpunkt Pneumologie und Allergologie der Medizinischen Klinik I, Deutschland
  • Sebastian Kuhn - Universität Bielefeld, AG 4 Digitale Medizin, Bielefeld, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. 55. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Lübeck, 16.-18.09.2021. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2021. DocSYM-06-05

doi: 10.3205/21degam267, urn:nbn:de:0183-21degam2673

Veröffentlicht: 17. September 2021

© 2021 Müller et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Die Covid-19-Pandemie dauert an und insbesondere die Long-/post-Covid-Erkrankten werden die hausärztliche Versorgung auf Jahre prägen. Das Projekt „Covid-19@Home“ hat bestehende Konzepte der ambulanten Behandlung von Covid-19-Erkrankten für verschiedenen Settings und verschiedene Phasen der Erkrankung um telemedizinische Aspekte ergänzt und weiterentwickelt. Die Erkenntnisse dieser Pilotstudie sind auch auf andere Infektionserkrankungen wie Influenza übertragbar und für zukünftige Pandemien sowie für die Versorgung von chronisch Erkrankten von großer Relevanz.

Fragestellung: Wie können die Projektergebnisse in die allgemeinmedizinische Routineversorgung transferiert werden?

Methoden: Die Ergebnisse der unterschiedlichen Behandlungssettings (häusliches Setting und Alten- und Pflegeheimen) und Erkrankungsphasen (akute Erkrankung und Long-/post-Covid) werden im interdisziplinären, intersektoralen Projektteam auf Umsetzbarkeit in der Routineversorgung hin analysiert. Dabei werden alle Ergebnisse der Mixed-Methods-Evaluation (Vitalparameter, PROM, standardisierte Fragebögen, qualitative Interviews mit Behandelnden und Erkrankten) konzertiert berücksichtigt. Eckpunkte eines Transferkonzeptes werden formuliert und mit dem Praxisbeirat diskutiert und konsentiert.

Ergebnisse: Bis zum Kongress liegt ein Transferkonzept für die allgemeinmedizinische Routineversorgung vor.

Diskussion: Telemedizin kann die allgemeinmedizinische Routineversorgung sinnvoll ergänzen. Gleichzeitig muss das Verhältnis zwischen Arzt/Ärztin und Patient*in ungetrübt bleiben und der Aufwand für die Praxis muss sich in Grenzen halten.

Take Home Message für die Praxis: Telemedizin kann einen Beitrag leisten zur Kontinuität der sektorenübergreifenden Versorgung.