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Bombenstimmung in der Hausarztpraxis
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Veröffentlicht: | 17. September 2021 |
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Text
Hintergrund: Eine Zunahme von Spannungen, Ängsten und Unsicherheiten in der Gesellschaft hat sich subjektiv und objektiv unter den langfristigen Belastungen durch die Corona Pandemie verstärkt und zeigt sich in der Hausarztpraxis durch einen erhöhten Gesprächsbedarf der Patienten, teilweise aber auch durch forderndes bis hin zu aggressivem Auftreten. Weitere Herausforderung bestehen in den sich fast wöchentlich ändernden diagnostischen und therapeutischen Schemata zur Corona-Behandlung sowie den damit verbundenen Vorgaben zu Durchführung, Dokumentation und Vergütung. Diese Situation stellt für viele hausärztliche Praxisteams eine außerordentliche, anhaltende Belastung dar.
Der Preconference-Workshop soll Raum bieten, sich über diese Belastungen auszutauschen, Strategien zum Umgang damit zu erörtern und Erfahrungen, Ideen und Bewältigungsstrategien im Kontext koexistierender (wirtschaftlicher, politischer, sozialer, ökologischer) Krisenlagen zu diskutieren.
Zielgruppe: Hausärztinnen und Hausärzte, MFA, ÄiW, Studierende, Forschende
Didaktische Methode: Impulsvorträge, Klein- und Großgruppendiskussionen, Brainstorming, Rollenspiele
Ziele: Kollegialer Austausch zur Situation in Hausarztpraxen, Reflexion von spezifischen Belastungen, Erarbeitung von Möglichkeiten der Selbst(für)sorge/Resilienz und gemeinsame Einordnung der Phänomene
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 20 bis 25
Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Olaf Reddemann ist seit 15 Jahren als Hausarzt niedergelassen. Zusatzbezeichnung Psychotherapie. Sprecher der AG Psychosomatik der DEGAM, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ifam in Düsseldorf.
Dr. Sven Schulz, FA Allgemeinmedizin mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie, stellvertretender Institutsdirektor des Instituts für Allgemeinmedizin Jena und in hausärztlicher Praxis angestellt. Co-Sprecher der AG Psychosomatik der DEGAM.