gms | German Medical Science

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

Erlangen, 12. - 14.09.2019

Qualitätssicherung in Lehrarztpraxen – Umgang mit Beschwerden von Studierenden

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Sabine Gehrke-Beck - Charité Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • Gudrun Bayer - Charité Universitätsmedizin Berlin, Institut für Allgemeinmedizin, Berlin, Deutschland
  • Barbara Woestmann - Ruhr-Universität Bochum Medizinische Fakultät, Abteilung für Allgemeinmedizin, Bochum, Deutschland
  • Klaus Böhme - Universität Witten-Herdecke Fakultät für Gesundheit, Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Witten, Deutschland
  • Stefan Bösner - Philipps-Universität Marburg, Abteilung für Allgemeinmedizin, Präventive und Rehabilitative Medizin, Marburg, Deutschland

53. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Erlangen, 12.-14.09.2019. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2019. DocWS76-01

doi: 10.3205/19degam276, urn:nbn:de:0183-19degam2766

Veröffentlicht: 11. September 2019

© 2019 Gehrke-Beck et al.
Dieser Artikel ist ein Open-Access-Artikel und steht unter den Lizenzbedingungen der Creative Commons Attribution 4.0 License (Namensnennung). Lizenz-Angaben siehe http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Gliederung

Text

Hintergrund: Durch die Empfehlungen des Masterplan 2020 wird ein Ausbau der Unterrichtskapazität in Lehrpraxen notwendig. Studierende werden durch Erfahrungen im praktischen klinischen Unterricht und Rollenmodelle nachhaltig geprägt, so dass eine konsequente Qualitätssicherung der Lehre in den Praxen wichtig ist.

Zunehmende Evaluationen von Lehrveranstaltungen, Empowerment von Studierenden und die gesellschaftliche Entwicklung mit erhöhter Sensibilisierung für Diskriminierung tragen dazu bei, dass es häufiger zu Beschwerden von Studierenden zum Unterricht in Lehrarztpraxen kommt. Ein strukturierter Umgang mit diesen Beschwerden kann zur Qualitätssicherung hilfreich sein.

Zielgruppe: Lehrkoordinator*innen, Lehrärzt*innen, Studierende, Wissenschaftliche Mitarbeiter mit Interesse an der Lehre

Didaktische Methode:

  • Teil 1: Anhand von einem Fallbeispiel wird in Kleingruppen der Umgang mit kritischen Evaluationen von Studierenden hinsichtlich Unterrichtsqualität und zur ärztlichen Kompetenz von Lehrärzt*innen diskutiert und Lösungsvorschläge im Plenum diskutiert. Aspekte des strukturierten Umgangs mit schlechten Evaluationen werden mit Hilfe der 4-Ecken -Methode zusammengetragen.
  • Teil 2: Zu mehreren Fallbeispielen mit Berichten Studierender zu erlebter Diskriminierung im Unterricht werden in Kleingruppen Vorgehensweise und mögliche oder notwendige Konsequenzen gegenüber den Lehrenden ausgetauscht und besprochen. Als Kurz-Input werden beispielhaft ein fakultätsweites strukturiertes Vorgehen bei Beschwerden wegen Diskriminierung sowie mögliche Präventionsansätze verschiedener Institute vorgestellt. Anwendbarkeit, Aufwand und mögliche Konsequenzen vor dem Hintergrund des Ausbaus der Lehrpraxenkapazität werden diskutiert.

Ziele: Reflexion von Erfahrungen im Umgang mit Beschwerden von Studierenden und Entwicklung von Strategien für die Umsetzung in der Lehrpraxenbetreuung.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 12

Kurzvorstellung des/r Workshop Leiters/in: Sabine Gehrke-Beck, Barbara Woestmann, Klaus Böhme und Stefan Bösner sind Lehrkoordinatoren an ihren jeweiligen Instituten. Sie führen den Workshop gemeinsam durch und bringen ihre Erfahrungen und offenen Fragen ein.